Hallo!
Nach langem Suchen habe ich hoffentlich endlich ein Forum gefunden, wo mir vielleicht mit meinem Problem weitergeholfen werden kann.
Es geht um Folgendes:
Bis vor einem Jahr habe ich als Sachberarbeiterin gearbeitet. Da mich der Job nicht ausgefüllt hat, sodass ich diesen noch Jahre länger hätte machen wollen, hatte ich mich dazu entschlossen zu kündigen und mich beruflich neu zu orientieren. Diesen Schritt habe ich bisher auch noch nicht ein einziges Mal bereut. Ich habe in der Zeit eine Weiterbildung gemacht und auch herausgefunden, womit ich mich beruflich für lange Zeit arrangieren könnte: Personalverrechnung.
Nun habe ich nach mehr als einem Jahr Suche endlich eine Anstellung erhalten, wo ich mir dachte, die könnte mich in meiner Zukunft weiterbringen. Natürlich war ich auch überglücklich.
Doch das Glücklichsein hat sich nach gerade mal fünf Tagen arbeiten sehr gelegt. Da ich ja erst ein paar wenige theoretische Kenntnisse in der PV habe, dachte ich eigentlich, dass ich hier mal eine gründliche Einschulung bekommen werde. Jedoch war dem gar nicht so. Die letzte Personalverrechnerin der Kanzlei hat gekündigt, ist somit nicht mehr im Hause. Der Chef, der das wohl auch noch macht, ist die ersten Wochen auch nicht da. Die zwei anderen Angestellten sind nur für die Buchhaltung zuständig.
Die ersten vier Tage waren ja noch ok, da durfte ich in der Buchhaltung mithelfen. Am 5. Tag ging es ans eingemachte, wo ich eben mit der Abrechnung anfangen sollte. Gut, das Grundgerüst des Programmes konnte mir gerade noch eine Buchhalterin erklären, aber das wars dann auch schon. Ein paar "einfache" Abrechnungen habe ich dann auch tatsächlich machen können. Dann kam noch hinzu, dass mir noch Aufgaben dazu auf den Tisch gelegt wurden, die ich erledigen sollte. Tja .. eigentlich kein Problem, wenn ich gewusst hätte WIE!! Ich war dann schon so verzweifelt, dass ich am liebsten aufgestanden und rausgerannt wäre :(
Irgendwie hat die Kollegin das dann zusammenbekommen, dass alles noch rechtzeitig erledigt wurde. Und jetzt sollte ich eben noch die restlichen Abrechnungen diese Woche machen .. Nur habe ich halt bisher noch immer keinen Plan, wie ich das angehen werde. Selbst wenn ich das so wie bisher alles weitermache, weiß ich immer noch nicht, ob das auch richtig ist oder vollkommen falsch. Da ich auch sehr verantwortungsbewusst bin habe ich natürlich auch irgendwie schrecklich Angst davor .. Wenn ich nur schon an morgen und die nächsten Tage denke, wird mir schon speiübel und könnte aus Verzweiflung nur heulen :(
Jetzt bin ich halt am Überlegen wie ich weitermachen soll, sprich: ob ich im Probemonat kündigen sollte. Ich kann und will auch nicht jeden Tag aufs neue mit Bauchschmerzen ins Büro gehen. Wenn sich da nichts ändert und der Chef das auch weiterhin so als selbstverständlich sieht, dass ich eh schon alles können sollte, bin ich da definitiv am falschen Platz. Eine der Kolleginen hat mir auch erzählt, dass es da nie gute Einschulungen gibt. Aber ich kann doch nicht wegen jeder einzelnen Kleinigkeit zu jemanden rennen und fragen wie was funktioniert..
Auf jeden Fall habe ich nun noch weitere Bewerbungen geschickt und da sind mir einige Fragen in den Sinn gekommen:
.) sollte ich in der Bewerbung meine derzeitige Anstellung erwähnen? Wenn doch: wie führe ich das am besten an? Im Lebenslauf oder im Schreiben?
.) was denkt ein Unternehmen über eine so kurze Anstellung bzw. so rasche Kündigung?
.) wenn ich sie nicht erwähne, wie erkläre ich bei möglichen Vorstellungsgesprächen meine derzeitige Situation (dass ich mich noch im Probemonat befinde) am besten (und auch warum ich von dort weg wollen würde)? Ich habe Angst, dass ich mir dadurch meine ganze beruflich Zukunft verhaue :(
.) weiß vielleicht auch jemand, wie sich meine Auflösung im Probemonat auf meinen Arbeitslosenanspruch auswirkt (Österreich)?
Ich weiß, ich hab da jetzt ziemlich viel geschrieben, aber ich hoffe, jemand macht sich doch die Mühe das zu lesen und kann mir helfen. Auch über andere Tipps wäre ich natürlich sehr dankbar :)
LieGrü* lilMila