Kann beide Seiten verstehen...
Ich hatte während meines Studiums auch eine "Krise" und habe es deshalb abgebrochen. Ich hatte das Studium satt, wusste nicht was ich wollte usw., die ganze Palette eben. In so einer Situation läuft man Gefahr sich gehen zu lassen. Und wenn man sich erst einmal an eine solche Situation gewöhnt hat, fühlt man sich fast gelähmt und kommt auch nicht wieder so leicht heraus. Dann braucht man etwas oder jemanden, das/der einen "wach rüttelt".
Deine Seite verstehe ich natürlich auch absolut! Nicht nur, dass du alleine verantwortlich für eurer Einkommen bist, es geht ja auch um die "Achtung" vor dem Partner (ich weiß nicht, ob das das richtige Wort ist, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine). Aber man möchte ja auch stolz auf ihn sein können (ich zumindest...)!
Das ist letztendlich ja noch ein dritter Aspekt: Auf Dauer wird eure Beziehung mit seiner passiven Haltung ja auch auf die Probe gestellt.
Lange Einleitung, aber was ich eigentlich sagen möchte: Ich kann mir vorstellen, dass er von sich aus nicht aus dieser Phase heraus kann. Auf Dauer wird dies aber sowohl ihm selbst als auch dir und eurer Beziehung schaden.
Eine Möglichkeit wäre, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm zu sagen, dass er sich sofort einen Job suchen soll, ansonsten hätte er mit Konsequenzen zu rechnen (das wäre dann die Tellerwäscher bei McD-Methode).
Eine andere Möglichkeit wäre, dass er sich vielleicht einen Praktikumsplatz in einem Gebiet sucht, das ihn interessiert. (Ihr seid ja, wie ich es verstehe, nicht unbedingt auf das Geld angewiesen.) So könnte er einerseits aus seinem Trott heraus kommen und lässt sich vielleicht motivieren, andererseits wird es bei späteren Bewerbungen positiv gewertet.
Ob eher äußerer Druck oder positive Motivation das Mittel der Wahl ist, hängt natürlich sehr stark von seinem (und auch von deinem) Charakter ab...