Guten Morgen,
ich bin noch neu hier. Wollte einfach mal hier über meine Probleme schreiben.
Seit November letzten Jahres habe ich einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Angestellt wurde ich als BTA (Biologisch Technische Assistentin) in Vollzeit.
Ziemlich früh stellte sich jedoch heraus, dass die Tätigkeiten in meiner jetzigen Stelle schon sehr von meinem eigentlichen Beruf abweichen. Wäre ja auch eigentlich nicht so schlimm ... immerhin sollte man ja froh sein einen Platz gefunden zu haben.
Nun ist es aber so, dass ich mit den Aufgaben total unterfordert bin. Z.b gestalte ich draussen die Aushänge oder mache sonstige Burö- und Verwaltungsarbeiten. Mit diesen bin ich aber am Tag wenn es hoch kommt ca. 1 Std. beschäftigt. Den Rest des Tages (also dann noch 7-8 Std.) bringe ich also mehr oder weniger tatenlos rum. Nebenbei verwalte ich noch ein bissl die Bibliothek bei uns, aber da kommen zur Zeit 4-8 Leute in der Woche..
Es ist ja nicht so dass ich nichts machen will, nur es gibt wirklich nicht mehr was ich tun kann. Frage schon immer meinen Chef und meine Kolleginnen.
Zur Zeit ist es für mich einfach nur der Horror. Ich merke immer mehr, wie mich diese Situation innerlich kaputt macht. Habe mittelerweile eine Barriere aufgebaut, dadurch bin ich meist sehr angespannt und habe kaum noch das Gefühl ich selbst zu sein..
Es ist auch schwer mit Freunden/ Familie darüber zu reden. Die meisten denken sich wohl, dass es mal ganz angenehm sei, nichts zu tun zu haben auf der Arbeit. Aber wie es wirklich in mir aussieht momentan versteht wohl keiner so wirklich.
Ca. ein 3/ 4 Jahr werde ich hier noch Arbeiten (Stelle ist befristet). Auch wenn es irgendwann mal ein Ende hat, bin ich im Moment einfach an einem Tiefpunkt angekommen. Habe auch schonmal überlegt zu meinem Hausarzt zu gehen. Bin mir da aber total unsicher.. Aber irgendwie brauche ich Unterstützung/ Hilfe um diese 8 Monate zu überstehen..
Liebe Grüße,
Anni