Hallo erstmal,
also folgendes, es ist noch ganz frisch, deshalb werden sicher viele sagen, warte doch erstmal ab, aber lest einmal bitte ganz durch!!
Ich bin von Beruf gelernte Bürokauffrau und habe 4 Jahre nach meiner Ausbildung in meinem Ausbildungsbetrieb als Teamassistentin gearbeitet. Leider konnte ich dort nicht bleiben, da meine Stelle nur eine Schwangerschaftsvertretung war. Ich habe mich daher schon immer nach einer neuen Stelle umgesehen und vor kurzem hat es dann geklappt.
Klang auch alles echt gut, im Vorstandssekretariat, allerdings "nur" als Assistentin für die eigentliche Sekretärin des Vorstandsvorsitzenden. Eigentlich habe ich darin meine Chance gesehen, in dem Beruf mehr Erfahrung zu sammeln und Fuss zu fassen. Leider stellt sich nun aber raus, dass ich damit überhaupt nicht zurechtkomme.
Die gute Dame ist sehr eigenwillig und hart, ich komme mir vor wie das letzte Dummchen habe sehr große Angst fehler zu machen, traue mich kaum den Mund auf zu machen und von eigenständigkeit hat das ganze auch nichts, da sie alles sehen will was ich mache! Aso im grunde genommen bin ich weiterhin kleiner Azubi und obendrein auch noch auf mich gestellt. Von Teamwork hält sie offenbar nicht viel und mir wird jetzt klar, das ich einfach mehr der Teamplayer bin
Die arbeiten sind vollkommen okay, die ich ausführen muss und damit fühle ich mich auch nicht überlastet, lediglich der Druck von ihr ist so enorm! Sie hat ihre ganz genauen Vorstellungen, wie alles laufen muss und wenn man davon abweicht bekommt man einen herablassenden, 10 minütigen vortrag, warum das so nicht geht!
Hauptsächlich kommen meine Bedenken daher, dass ich nun weiss, das in den 4 jahren, die sie jetzt erst dort arbeitet, ich bereits die 8.(!!!) bin, die diese Stelle übernimmt, alle anderen haben sich nach kurzer Zeit wieder verabschiedet oder sind gekündigt worden! Das ist doch nicht normal, oder? Da bilde ich mir doch auch wahrscheinlich nichts ein??
Sie hat natürlich auch gute Seiten und ich verstehe auch, dass sie alles lieber 10 mal kontrolliert, sie trägt ja auch eine große Verantwortung, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen,dass diese Zusammenarbeit auf lange Sicht funktioniert, da mir persönlich die Entfaltung total versagt wird. Ich darf erst Mittag machen, wenn sie es erlaubt und ich darf auch erst nach Hause gehen, wenn sie sagt, dass ich nach hause gehen kann! Mein normaler Arbeitstag geht somit im durchschnitt von halb neun uhr morgens bis sechs uhr abends! Aber Überstunden aufschreiben darf bzw. soll ich nicht, das hält sie nicht für nötig! Ich würde mich aber auch gar nich trauen, sie zu fragen ob ich mal eher gehen darf, da bin ich mir nämlich sicher, wieder einen Vortrag zu hören, das es doch nicht geht und ich eigeninitiative und verantwortung zeigen muss und ein offenes auge für aufgaben die noch rumliegen etc. pp.
So puff ich hör nun erstmal auf. Vielleicht hat ja die ein oder andere ähnliche Erfahrungen oder tipps für mich!
LG