Liebe Anjuna
es tut mir leid für Dich, daß nach nur 1 1/2 Woche Deine Wünsche und Vorstellungen schon zerplatzt sind.
Die Worte Deines Chefs..., deutlicher kann man es wohl nicht zu verstehen geben.
Wenn Du weiterhin glücklich sein willst, kannst DU UNMÖGLICH dort bleiben, von wegen ich kann nicht kündigen!!!!
Du könntest z.B. Folgendes machen, so würde ich es glaube ich tun:
Als allererstes würde ich mir ganz schnell ein Büchlein über Mobbing kaufen.
Zum Arbeitsamt gehen, all die Dinge, die passiert sind, niedergeschrieben mitnehmen, und um einen Beratungstermin bitten!
Du machst Dich jetzt schon ohne einen Bissen zu essen vollkommen kaputt, und egal, WAS Du in der Arbeit leistest, sie wollen es nicht sehen.
Sollten Büchlein nicht weiterhelfen und es mit Deinem Chef und den Mitarbeitern noch schlimmer wird, zum Arzt gehen, alles schildern, sich krankschreiben lassen.
Vorher in den Vertrag gucken, wegen Probezeit und Kündigungsschutz.
Sollte DIR die Firma dann kündigen, umso schöner, so gibt es keine Sperrfrist vom Arbeitsamt.
Sich währenddessen (leider wieder) anderweitig bewerben. Den Grund dafür kannst Du m.E. ruhig beim nächsten Vorstellungsgespräch nennen.
Im übrigen: Ich war einmal für 3 Monate arbeitslos, gekündigt hatte ICH, und keine Sperrfrist bekommen, weil ich einen "Härtefall" schildern konnte.
Schreib alles auf, wann, wo und um wieviel Uhr was in welcher Form passiert und geh damit zum Arbeitsamt und zu Deinem Arzt 
Und was die anderen über Dich denken, wenn Du das tust, sollte Dir vollkommen egal sein, denn es geht hier um Dein Wohlergehen, um Deine Gesundheit und Zukunft. Die wirst Du in dieser Firma leider nicht haben. Also mach' Dich vom Acker und hör auf, Dich wie ein schon geschundenes und getretenes Opferlamm selber und anderen etwas beweisen zu wollen.
Dass Du gut arbeiten kannst und motiviert bist, das weißt Du ja selber, wenn das die anderen nicht sehen und erkennen wollen, Pech gehabt.
So eine Firma hätte mich gar nicht verdient!
Gut, ich bin da vielleicht rigoros, ich bin selber schon mit anderen damaligen Mitarbeitern auf der Rampe beim Rauchen gestanden und habe mir die übelsten Verleumdungen und Hetzkampagnen über die Geschäftsleitung mitanhören müssen -
ich als Sekretärin der Geschäftsführung *grins*
Es hat genau 3 Wochen gebraucht, bis ich meine Kündigung eingereicht habe, mit solchen arbeite ich nicht gerne, außerdem hält so etwas von der eigentlichen Arbeit ab und die muß mir auch immer Spaß machen und produktiv sein. Auf solche Dinge lasse ich mich nicht ein, es gibt auch wirklich nette Arbeitgeber und Kollegen 
Also, nur Mut Anjuna, das was Du jetzt tust, wird Dein Leben verändern, dann doch wohl nur zum Guten bitte...
, auch wenn der Weg vielleicht bis dahin erst mal wieder steinig anfängt. Ist aber viel besser, als sich hinterher vollkommen entkräftet und zittrig durch die Felsbrocken zu kämpfen, die Dir Deine netten Kollegen und der Chef in den Weg schütten.
Kopf hoch, alles Liebe und Gute,
ich weiß, Du hast Dich so auf den Job gefreut, er war Dir so wichtig.
Entscheide Dich bitte wirklich gut, ich wünsche Dir dabei nur das Beste 
Liebe Grüße
Miss38