Hallo ihr!
Ich hoffe, auf diesem Wege ein paar Einschätzungen und Interpretationen zu erhalten, darüber was bei mir zuhause seit Ende Dezember vor sich geht.
Ich bin 28, sehr offen und neugierig, sehr verbunden und spirituell und an fast allem, was damit verknüpft ist, interessiert. Sehe mich als Teil eines großen Ganzen, glaube nicht an Zufälle, schwarze und weiße Magie, bestimmte Bereiche der Esoterik, Geistergruselgeschichten usw. habe ich aber immer eher gemieden.
Ich glaube daran, dass es Seelen gibt und der Mensch vieles weder sehen, noch wahrnehmen oder sich plausibel erklären kann, halte aber erstmal alles für möglich und gerade bin ich wohl auf dem Prüfstand, was meinen Glauben angeht...
Meine Katze verhält sich seit Monaten eigenartig. Wenn ich nach hause kam, erzählte sie mit tausendmal mehr als sonst, kam aus dem Miauen gar nicht raus, als wäre ich eine Woche weg gewesen. Sie fraß Futter irgendwann nur noch aus einem bestimmten Napf. Was ich in andere Näpfe oder auf den Boden legte, wurde fassungslos angestarrt (selbst Fisch und Milch), das Fell sträubte sich, sie entfernte sich rückwärts, bis sie eine Wand direkt im Rücken hatte. Da saß sie dann manchmal minutenlang und war nicht ansprechbar. Die Augen und Ohren mit voller Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet. Selbst anstupsen hat nichts verändert. Sie war wie in Beton gegossen. Irgendwann rollte sie sich dann irgendwo zusammen und schlief auch wie eine Betonkatze. So tief wie nie, als wäre sie drei Tage unterwegs gewesen.
Anfangs alle paar Tage, inzwischen fast täglich, sitzt sie nun von anfangs minuten- bis jetzt stundenlang in einer Wohnungsecke und verfolgt irgendetwas mit den Augen, als würde es sich gehend, manchmal fliegend im Raum bewegen. Manchmal schleicht sie auch hinterher und wirkt als würde sie etwas anpusten oder schlagen. Man braucht nicht viel Fantasie dazu, um das so wahr zu nehmen. Wenn sie schleicht, dann mit Bauchberührung auf dem Boden, so flach wie möglich, mit eingezogenem Genick und manchmal erschrickt sie so stark, dass sie aus dem stand eineinhalb Meter in die Luft nach oben oder weit nach hinten fliegt.
Von Jagdtrieb hat das Ganze nichts. Pure Anspannung und Angst. Sie spielt sowieso überhaupt nicht mehr.
Ihre Liegeplätze verteidigt sie, als wäre sie im Streit darum mit einem Konkurrenten. Es fliegen ihre Haare, sie ist in heller Panik, erhitzt sich dabei heftig (fühlbar), nie ansprechbar, es gab schon Situationen, in denen sie rückwärts durch den Raum flog und ich allein, mit Freund oder Freunden auf dem Sofa saß und wir nicht wagten, darüber zu sprechen, was wir da sahen. Am Ende setzt sie sich an die unbequemsten Stellen, an denen sie kaum Platz hat und findet fast keine Ruhe, immer den Liegeplatz fixierend. Als würde sie ständig den Rückzug antreten müssen, bis ihr die Augen zufallen.
Wenn mir etwas runterfällt, erschreckt sie sich dagegen gar nicht. Sie ist nicht genrell schreckhaft.
Ich denkte, es gibt Vieles, was Tiere besser sehen, riechen, sonst wahrnehmen und ich hab beschlossen, ruhig zu bleiben und abzuwarten, bis ich verstehe, was da passiert.
Anfang Januar dann kam etwas Neues dazu. Alle paar Tage verabschiedeten sich bei mir Glühbirnen. Ich wohne hier schon länger und das trat noch nie gehäuft auf. Langes rhythmisches Flackern und aus. Oder an, aus, an, aus, an aus, peng, Glühbirne kaputt. Eine ist in tausend kleine Splitter explodiert, direkt über mir. Sie war kurz an, konnte also nicht durch Hitzeentwicklung brechen. So gingen mir an die 15 Glühbirnen flöten...
All das kriegen immer wieder Leute mit, beobachten auch die Katze und manche wollen mich nicht mehr besuchen, andere sind fasziniert und fangen an, sich über Geister etc. zu informieren.
Mein Freund hat vor einer Weile eine Stehlampe an gemacht, die daraufhin eine halbe Minute flackerte, plötzlich ging die Deckenlampe an. Darauf folgte ein pulsierendes Geräusch in meinen Laptopboxen und ein langer schriller Dauerton. Als die Boxen ruhig waren, gingen beide Lampen aus und die Katze schrie wie am Spieß, völlig in Panik, drehte sich im Kreis, das Fell gesträubt und setzte sich dann wieder in eine Ecke und starrte die Wände entlang, genau da, wo die Stromleitungen laufen müssten.
Währenddessen fing mein ansonsten sehr sehr ruhiges Kaninchen an, wie verrückt mit den Hinterbeinen zu klopfen. Angst. Meine Katze setzt sich irgendwann in die Schlafzimmertür und starrte an die Decke. Minuten später ging die Lampe, die dort an der Decke brannte auch aus.
Die benannten drei Lampen gehen normalerweise nur per Knopf/Schalterdrück an und aus. Diesmal war aber ekien Birme kaputt, Laptop auch ok.
Seit ca. einer Woche dreht nun auch das Kaninchen am Rad und verlässt den Käfig nicht mehr. Ich habe zwei heftige Stromschläge hinter mir, die in der Heftigkeit keinen Sinn ergeben. Beide Tier starren nun in der Gegend herum, immer in die gleiche Richtung, wobei das Kaninchen irgendwann damit aufhört.
Mein Hase magert ab und meine Katze hat inzwischen eine heftige Blasenentzündung. Der Tierarzt meint, ich solle Stress vermeiden, weil Urinproben etc. absolut keinen Hinweis auf Bakterien oder dergleichen zeigen. Wie soll man diese Art von Stress von der Katze nehmen? Ich bin da ratlos.
Seit irgendetwas meine Wohnung umtreibt, habe ich andere Träume. Im Guten wie im Schlechten, unglaublich detailliert mit einer Symbolik, die ich selbst für mich als sehr fantasiereichen, kreativen Menschen erstaunlich finde.
Meine Meditationen sind tiefer, Vieles fliegt mit gerade auf wundersame Art und Weise zu. Ich weiß nicht, ob es einen Zusammenhang gibt.
Was ich auch nicht kapiere ist, wie es sein kann, dass man Kerzen "im Rudel" aufstellt, also mehrere große Kerzen auf der selben Kommode und eine, die relativ mittig steht, hat über die gesamte Brenndauer eine dreimal höhere und hüpfende Flamme, die anderen verhalten sich ruhig. Ich hab die Kerze ausgeblasen und wieder angemacht, danach war auch nichts mehr mit Flackern, also lag es nicht am Docht, am Wachs, an irgendetwas Materialgebundenem.
Randinfos, ich weiß nicht, ob die wichtig sind oder Zusammenhänge daraus resultieren könnten...
-Gegenüber von mir wurde ein sehr altes, verrottetes Haus innerhalb von drei Tagen abgerissen. Daneben steht eine ausgebrannte Scheune, über die niemand etwas weiß, bis oben hin voll mit Bauschutt. Neben dem ein noch älteres baufälliges unbewohntes Haus, das abgerissen werden müsste, aber nicht kann, weil der Besitzer nicht ermittelt werden kann und das seit Jahren.
-Mein Vermieter erzählte mir nebenbei, dass er sich so freue, dass ich hier schön viel länger als ein Jahr wohnen würde, die fünf, sechs vor mir wären immer so schnell umgezogen
-Es fing an, als ich meinen Freund kennen lernte
Ich bitte wirklich um Interpretation, was denkt ihr darüber?
Inzwischen macht mir das Ganze etwas Angst, weil meine Tiere die Situation krank macht und auch ich schwächle langsam, weil ich beruflich körperlich hart arbeite und nie garantieren kann, ob es nicht eine schlafarme Nacht wird, weil die Tiere Radau machen. Ansonsten schlafe ich ganz normal und träume Unglaubliches.
Freue mich über jeden Kommentar!
Danke im Voraus.