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Mal ganz ehrlich: hältst du es für gut, ihn da jetzt wieder raus zu holen. Es soll nicht böse klingen, aber ihr habt ihn in der Prägephase weg gegeben und jetzt ist er schon 6 Wochen oder so da. Was ist, wenn es dem Hund dort gut geht? Ich weiss selbst, dass man einen Hund niemals ersetzen kann, aber in dem Fall, würde ich schon fast auf nen Vergleich hinarbeiten, vorausgesetzt natürlich, es geht ihm gut. Ihr seid natürlich völlig im Recht, aber wenn du dich mal in die Situation des derzeitigen Besitzers versetzt: Dir wird ein fremder Hund aufs Auge gedrückt, von dem man dir sagt, dass er es nicht gut hatte. Die haben sich wahrscheinlich recht liebevoll um ihn gekümmert und werden jetzt auch um ihn kämpfen. Wenn sich das zieht, kannst du es auf einen Prozess ankommen lassen und in etwa einem Jahr entscheidet dann ein Richter, dass der Lütte, nachdem er so lange eine Familie hatte, an die er sich gewöhnt hat, in der er sich wohl und geborgen fühlt, wieder in ein ihm bis dahin fremdes Zuhause muss. Er wird bis dahin Grundbefehle kennen, die du nicht kennst. Er wird nicht verstehen, warum er wieder abgegeben wurde, obwohl man ihm doch Liebe geschenkt hat und er wird Schwierigkeiten haben, wieder so eine emotionale Bindung aufzubauen. Willst du ihm das wirklich zumuten? Ich weiss ja nicht, wie lange der Lütte bei euch war, aber ich würde vielleicht nochmal gründlich zu Gunsten des Hundes darüber nachdenken. Vielleicht ist es für euch alle ja besser, wenn du ihn frei gibst.
PS: Wenn ein neuer Hund im Haus wäre, würde deine Tochter den Vorgänger auch recht schnell vergessen.
LG