Guten Morgen,
ich habe ein Problem, dass schon des öfteren (auch hier) besprochen wurde.
Aber ich muss meine Geschichte loswerden, versuche mich auch so gut es geht kurz zu fassen.
Ich bin 24 und momentan noch Studentin.
Seit 1 1/2 Jahren kam ich mit meinem jetzigen Freund zusammen. Ich kannte ihn vorher schon ein wenig, weil wir einen gemeinsamen Freundeskreise haben/hatten. Da hab ich schon mitbekommen, das es mit ihm nicht ganz einfach sein soll. (er ist schnell eingeschnappt usw) Ich habe das zwar alles wahrgenommen, aber habe mich so gut bei ihm gefühlt das ich erstmal über diese Zweifel gelacht habe, und ich mir sicher war, das ich so selbstbewusst bin, dass mir keiner auf der Nase herum tanzt. (was davor bisher auch keiner geschafft hat)
Mittlerweile sind also die 1 1/2 Jahre vergangen, und es wird immer schlimmer. Es fing schon nach der dritten Woche an: Sobald ich etwas gesagt habe, was er falsch verstanden hat wurde er sauer. Irgendwann bekam ich auch Angst mit ihm zu telefonieren. Ich musste ihm nur falsch "Hallo" sagen, schon war er eingeschappt. Wir haben uns ca 3 mal die Woche gesehen, die Tage bestimmte natürlich er. Wir haben uns jedesmal sehr gestritten, und zu Anfang wurde ich auch lauter wenn ich mich ungerecht behandelt fühlte. Es war ein ewiger Kampf. Am Anfang haben wir uns dann nach ein paar Stunden wieder vertragen, aber nach und nach wollte er danach lieber seine Ruhe haben, und das für ungefähr einer Woche. Also habe ich angefangen mich bei jedem Streit zu entschuldigen. Ich wollte diese Ruhepause von ihm nicht immer und immer wieder. Die ganze Woche lang angst haben. Also wurde ich somit auch immer vorsichtiger bei dem was ich sage und mache. Natürlich funktionierte das nicht immer. Nach einiger Zeit fingen dann auch Demütigungen an; Ich bin verpeilt, kann nichts planen, die ganze Umwelt müsse immer meine Fehler gerade biegen, bin vergesslich usw.
Wenn er anruft abends und mich zum Essen da haben will, fahre ich hin. Wenn er möchte das ich fürs Wochenende einkaufe, mache ich es. Aber wehe ich bringe nicht das mit was er mir aufgetragen hat. Das Einkaufen ist immer ein Kampf für mich. Ich kenne die meisten Gewürze usw auf der Liste nicht, da es diese auch immer selten gibt. Und wenn ich dann nicht mit dem richtigen ankomme, war ich eben zu doof.
Wenn ich zuviel rede bin ich anstrengend. Wenn ich nichts sage, kann ich ja gleich nach Hause fahren, da ich miese Stimmung verbreite. Ich bin es Schuld dass wir so wenig miteinander schlafen, dabei bin ich immer diejenige die ankommt und dann weggestoßen wird :(
Schon oft hat er mit Trennung gedroht und ich hatte jedesmal Angst ihn zu verlieren. Ich liebe seine interessanten Seiten. Er studiert auch und bewegt sehr viel, hat auch seine Hobbys, viele Freunde usw. (die freunde schätzen ihn, sind aber auch darauf bedacht nicht allzuviel mit ihm zu machen, weil es schwierig ist eine dauerhafte freundschaft aufrecht zu erhalten) Außer diejenigen die von Natur aus "Ja und Amen" sagen, kommen gut mit ihm aus, und freuen sich darüber das er sich immer eine schöne Aktivität für das Wochenende ausdenkt.
Ich habe in dem letzten Jahr soviel geweint und hab immer diese Angst im Bauch. Meine beste Freundin hat sich mittlerweile von mir abgewandt. Ihre Aussage: Ich bin selber sehr emotional und der Kontakt zu dir tut mir nicht gut.
dazu muss man sagen, dass sie mir sehr lange zugehört hat, und zuvor immer für mich da war.
Und auch viele meiner anderen Feunde versuchen den Kontakt mittlerweile zu mir zu meinden, weil ich wohl nicht mehr ich selber bin.
Ich bekomme mein Studium selber nicht mehr auf die Reihe. Morgen komme ich vor 13uhr nicht aus dem Bett, bin super oft traurig und habe Angst.Schaue oftmals nur an die Decke usw. Ich vermisse meinen Freund sehr, da ich ihn nur zwei mal die Woche sehe, seidenn er ruft mich abends noch sponatn an ich "DÜRFE" vorbeikommen.
Habe mich vor einiger Zeit schon an einen Therapeuten gewandt, der super nett ist aber mir nicht helfen konnte. (Meines Erachtens) Die letzte Psychologin hat mich mit Tabletten vollgepumpt, von denen es mir jetzt noch schlechter liegt. Sie war der Meinung ich solle die Schuld bei meinen Eltern suchen, als ich sie deshalb entgeistert angeschaut habe, war sie der meinung eine Therapie habe bei mir keinen sinn.....
Ich weiß echt nicht mehr weiter, wollte gerade auch nur mal einen kleinen Teil niederschreiben. Ich weiß nicht ob ich Hilfe brauche, denn geredet habe ich oft genug schon darüber. Auf Dauer tut mir die Beziehung nicht gut, und das beste wäre loszulassen.......
Viele liebe Grüße
und vielen lieben Dank