Ich habe letzes Jahr Abitur am Gymnasium gemacht und mache seit Januar ein verkürztes FSJ bei einer Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt im Bereich Kommunale Jugendarbeit machen. Eigentlich wollte ich dies als Vorpraktikum für mein Sozialpädagogik Studium nutzen. Nun stellt sich bei mir aber die Frage, ob ich nicht lieber eine Ausbildung zur Erzieherin mache. Zwar war ich sehr gut in der Schule, aber ich möchte lieber etwas Praktisches machen, als mich wieder mit Lernen, Prüfungsstress usw beschäftigen. Zudem gäbe es ja die Möglichkeit ein Studium an die Ausbildung anzuschließen.Andererseits habe ich erfahren, dass die Ausbildung zur Erzieherin in den meisten Bundesländern eine 2jährige Vollzeitschulausbildung + 1 Jahr Praktikum umfasst, was meinem Wunsch nach praktischer Tätigkeit demnach nur teilweise nachkäme. Trotzdem wird der Ausbildungsweg sicherlich praktischer orientiert sein als ein Studium, selbst wenn es an einer Fachhochschule ist!?Ich habe auch in Erwägung gezogen mein FSJ zu verlängern und ggf anschließen zu studieren, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dies nicht größtenteils tun würde, um die Entscheidung zu verzögern. Wie siehst du das? Wäre mir zu einem Studium zu raten ? Wie sind deine eigenen Erfahrungen?Die Arbeit ist zwar hart, aber es tut total gut was Praktisches zu machen und nicht Lern- und Prüfungsstress und -druck zu haben.
Jetzt muss ich aber ganz bald die Entscheidung treffen, ob ich wie eigentlich geplant ab WS diesen Jahres Sozialpädagogik an der Fachhochschule studiere (soll ja nicht ganz so abstrakt wie an der Uni sein??????!!!!!!) oder zuvor eine Ausbildung zur Erzieherin mache. Zwar ist die auch in den ersten zwei Jahren schulisch, aber inhaltlich echt machbar und natürlich viel "behüteter" als direkt zu studieren. Andererseit habe ich Panik, dass bis in 3 Jahren definitiv Studiengebühren eingeführt sind und bis dahin können mich meine Großeltern wahrscheinlich nicht mehr unterstützen.
Zudem weiß ich das bis dahin überall von Diplom auf Bachelor/Master umgestellt sein wird, und der Bachelor ist weniger wert als das Diplom, fordert aber mehr Leistunsüberprüfungen und ist "anstrengender".
Andererseits kriege ich totale Panikattacken wenn ich mir nur die Studienordnungen durchlese und auch bei dem Besuch der FHs als ich Studienberatunsgespräche gemacht habe, bekam ich regelrechte Panikattacken. Klar liegt das an meinen Erfahrungen und die Angst behindert mich, aber muss mir nicht unbedingt zeigen, dass FH-STudium falsch wäre. Ich bin wie besessen am Nachgrübeln und informieren, aber ich bin wie gelähmt was die Entscheidung angeht, weil ich so Panik habe die Falsche zu treffen!
Habe auch Angst, dass ich noch überhaupt gar nicht reif genug für ein Studium bin, erst recht nicht, weil ich dann schneller im Beruf bin und das im sozialen Bereih, wo ich selbst noch gar nicht mit mir klarkomme. Meine Hoffung ist , dass ich durch die 3 Jahre Ausbildung reife und dann besser mit dem Studium und mir selbst klarkomme, aber vielleicht will ich auch nur vor meiner Angst wegrennen!
Liebe Grüße, allegra