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Prinzipiell ist es natürlich das schönste, wenn eine Frau natürlich entbindet und das Vertrauen vor allem in sich hat, das zu schaffen. Ganz ohne PDA, Einleitung, Wehentropf und Co. Allerdings wäre das für die Kliniken ziemlich doof, ne natürliche Geburt ohne Mittelchen gibt nunmal weniger Kohle.
Daher werden oft viel zu voreilig Kaiserschnitte gemacht, die Frauen verunsichert usw. Das ist eine einzige riesige Lobby, welche Schwangere und junge Eltern da beeinflusst. Man braucht dies, man braucht das, dieses Risiko oder jenes usw.
Für werdende Eltern ist es daher sehr schwer sich selbst zu vertrauen, selbst zu entscheiden und selbstbestimmt zu handeln.
Ich persönlich halte einen KS nicht für eine minderwertige Geburt. Es bringt nur wieder andere Risiken mit sich. Und ich weiß, dass viele Frauen unter einem medizinisch notwendigen KS psychisch leiden, ihnen das Geburtserlebnis fehlt usw. Das ist kein Zuckerschlecken! Leider werden viel öfter Kaiserschnitte gemacht als es medizinisch wirklich notwendig ist. Das hängt natürlich mit den Kliniken zusammen aber auch mit der steigenden WKS-Rate.
Das halte ich für eher bedenklich als darüber nachzudenken ob ein KS eine minderwertige Geburt ist...Warum werden immer mehr KS gemacht? Aus organisatorischen Gründen? Aus psychischen Gründen? Was ist in unserer Gesellschaft passiert, dass das Natürlichste der Welt so ein "Projekt" wurde? Warum müssen Ärzte immer eingreifen? Oder warum fühlen wir Gebärende uns in den Händen der Ärzte sicherer, wo doch kein Arzt ohne Hebamme arbeiten darf, eine Hebamme aber ohne Arzt?
Fragen über Fragen und nie ein wirkliches Ende.
Fakt ist, dass wir eine viel niedrigere KS-Rate haben könnten und dies auch anstreben sollten. Dafür müssen wir Frauen uns nur zusammentun, uns auf unsere Wurzlen besinnen, uns mehr selbst vertrauen, Stärke zeigen und unsere Mündigkeit nutzen!