lyric_12355544*mal ein Hustenbonbon reich* :-D
Liebe Frau Sefi,
es ist mir einerseits vollkommen klar, dass ein Abidurchnitt nicht gleich ein *Leistungsniveau* darstellt.
Allerdings beschäftige ich mich im speziellen Fall meiner Tochter äußerst intensiv mit dieser Materie und habe auch die entsprechenden Ansprechpartner dafür.
Wie es bei deinem Herrn Sefi ist, weiß ich nicht.
Meine persönliche These lautet... Man muss nicht, aber wenn man will, dann bitte richtig. Das bedeutet, wenn meine Tochter nicht nur Abi machen will, sondern auch noch studieren, dann soll sich sich dessen bewusst sein, dass sie nicht nur aus dem Grund diesen Weg einschlägt, weil sie gerade nichts besseres zu tun hat, sondern weil es maßgeblich entscheidend für ihr weiteres Leben IST.
Da meine Tochter schon seit vielen Jahren verdammt gute Noten hat und das nicht nur in den Hauptfächern, sondern auch in den Nebenfächern, lernt sie für sich einfach leichter. Will heißen, dass sie mit neuem Lern-/Stoff viel besser zu Rande kommt als andere Mitschüler.
Sie lernt ausschließlich für sich selber und nicht für uns bzw. Lehrer.
Wenn ich mir die Fragenbogen auf der Seiten der Herni Nannen Schule anschaue, ist dort sehr sehr viel *Allgemeinwissen* gefragt. Selbstverständlich können wir uns jetzt überlegen, WAS zur Allgemeinbildung gehört.
Ich persönlich habe ein äußerst zwiespältiges Verhältnis zum deutschen Schulsystem und mache mir deshalb sehr große Gedanken darüber, wie ich meine Kinder, ihren Anlagen entsprechend, ausbilden lassen kann.
Dass meinen Kindern die Ausbildung sehr wichtig ist, kann ich daran erkennen, dass sie sich jetzt schon selber sehr viele Gedanken darum machen, was sie einmal werden wollen. Ich als Mutter zeigen ihnen sehr gerne Möglichkeiten, aber auch Konsequenzen auf, weil ich möchte, dass sie für sich auch abwägen können, ob der Wunsch machbar ist.
Mag sein, dass später keiner mehr danach fragt, welchen Abiabschluss man irgendwann gemacht hat. Aber das was man hat, hat man und niemand kann es einem streitig machen.
Ich hätte gerne, wirklich gerne Abitur gemacht, aber ich hatte keinerlei Unterstützung seitens der Eltern. Ich bin wahrlich keine von ergeizzerfressene Mutter, die ihre Kinder ans Abi prügelt und von ihnen erwartet, dass für mich MEINE Träume erfüllen. Sie haben (jetzt schon) eigene Träume und ihnen ist klar, dass sie dafür etwas tun müssen, um sich diese Träume zu erfüllen. Die Hilfestellung, die sie dafür benötigen, bekommen sie von unserer Seite, den Weg jedoch müssen sie selber gehen. Aber klar ist, wenn sie einen Weg gehen, für den sie sich entscheiden, dann sollen sie ihn richtig gehen. Mit sämtlichen Kónsequenzen und da gehört für mich eben auch ein gutes Schulzeugnis bzw. ein guter Abischnitt dazu.
Ich habe mir die Statistik der Abinoten von B-W. von 2004 angeschaut. Es war ein Schnitt von 2,33 wobei Freiburg hier führend ist mit mit 2,24 ! Stuttgart ist an Rang 4 mit 2,4.
Wir haben einen sehr guten Freund der dipl. Verwaltungswissenschaftler ist, dessen Studiumsabschluss absolut genial war und in Skandinavien arbeitet und dort einen Spitzenjob inne hat. Er möchte unbedingt in den Nahen Osten. Aber er wurde bis jetzt noch nicht angenommen, weil es nicht den Vorstellung der potentiellen Arbeitgebern entspricht.
Wir wissen nie was uns das Leben bringt, aber man sollte immer gut gewappnet sein, um sich flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können.
Wenn man so einen Weg einschlägt, ist es m M. nach wichtig und richtig, dass man vorsorgt.
So sehe ich das eben.
Liebe Grüße
Erdbeermarmelade :amour: