Ich sehe
keinen direkten Widerspruch zwischen Jura und Deinen Vorstellungen.
Bis zum 1. Staatsexamen ist Jura seeeehr trocken und unkommunikativ. Ab dem Referendariat wird es erst interessant, wenn Du z.B. plötzlich auf der Richterbank sitzt und mit den Parteien den Fall verhandelst oder in einer Anwaltskanzlei Mandanten berätst. Dann bekommt selbst die trockene Rechtswissenschaft sehr interessante Aspekte, weil man plötzlich die wirklichen Fälle mit wirklichen Menschen vor sich hat.
Deine EDV-Kenntnisse etc. lassen sich sehr gut auch im juristischen Bereich einsetzen. Es gibt genug Unternehmen, die z.B. Juristen brauchen, die zugleich Technikkenntnisse haben. Es gibt auch spezialisierte Anwaltskanzleien, die sich mit sowas befassen. Umgekehrt gibt es genug EDV-Unternehmen, die rechtliche Probleme haben.
Deine Examensnoten sagen wenig aus. Ein Referendarskollege von mir hat 1. und 2. Examen mit recht schlechten Noten gemacht (4,irgendwas) und hat inzwischen trotzdem einen sehr guten Job als Anwalt. Im Referendariat knüpft man nämlich gerade die Kontakte, über die man später die Jobs bekommt. Und dann ist weniger die Note entscheidend als der persönliche Eindruck.
Und wie wäre es z.B. mit einer Referendarsstation im Ausland oder bei einem ausländischen Unternehmen im EDV-Bereich, z.B. Microsoft oder IBM?