Hallo,
mein Problem ist etwas kompliziert und ich bin ratlos. Ich brauche mal ein paar Anregungen.
Situation ist folgende: ich bin 24 Jahre alt und habe 2 Kinder. Ich habe eine Ausbildung, die ich aber nicht ausüben kann (neuerer Beruf), da die Leute hier auf dem Lande zu verschlossen sind. Zudem möchte ich etwas ganz was anderes machen.
Ich liebe die Arbeit mit Kindern, war 4 Jahre Vollzeittagesmutter und mache gerade ein Praktikum in einer Sonderschule als Sozialpädagogin, DENN: ich möchte unbedingt Sozialpädagogik studieren!
ABER: das erweist sich fast als unmöglich. Ich habe Fachabitur und wäre damit normalerweise auf Fachhochschulen zugelassen. Dieses Fachabitur habe ich aber in HESSEN erlangt und ich wohne nun in BAYERN.
Was ich nicht wußte: Mir wird in Bayern mein Schulabschluss nicht anerkannt!
Ich muss hier nochmals eine Prüfung (Fachabiturprüfung) machen, um zugelassen zu werden. Diese ist aber unheimlich schwer. Davon mal ab, das ich bereits 6 Jahre aus der Schule draußen bin und Bayern mit das schwerste Schulsystem hat, werde ich noch viel härter als die "normalen" Schüler geprüft: Ich habe 8, anstatt 4 Prüfungsfächer und kann die Prüfung NICHT wiederholen.
Die Prüfung ist im JUNI.
Ich habe nun verschiedene Wege:
1. Ich mache diese Prüfung und kann dann im Wintersemester bereits studieren, WENN ich es schaffe
2. Ich mache diese Prüfung erst nächstes Jahr und studiere im übernächsten Wintersemester (womit ich wieder Zeit verliere, langsam muss ich mich beeilen, werde ja auch nicht jünger)
3. Ich gehe nochmal ein Jahr zur Schule und mache das Fachabitur ganz normal nach
4. Ich gehe nochmal 2 Jahre zur Schule und mache das Abitur nach
5. Ich mache das normale Abitur per Fernstudium....
FÜR 1.,2. und 5. spricht, dass ich von ZUHAUSE aus lernen kann. Das kann ich sehr gut und zudem habe ich mehr Zeit für die Kinder. Für 1. spricht, dass ich SCHNELL fertig bin, aber gegen 1. spricht, dass ich kaum Zeit zur Vorbereitung habe und dass ich nicht sicher bin, ob ich das schaffe, zudem spricht dagegen, dass ich nur EINE Chance habe, die Prüfung zu machen
Für 3. und 4. spricht, dass ich im Unterricht besser lerne, da viel von Lehrern abhängt, denn die machen ja die Prüfung, dagegen spricht, dass die Schule 35 Minuten mit dem Auto entfernt ist, dagegen spricht auch dass mit Fahrzeit meine Kinder Ganztags bei der Tagesmutter wären,
dagegen spricht auch, dass ich mein Praktikum abbrechen muss, was ich eigentlich bis Dezember noch habe und dagegen spricht, dass die Schule ja erst im September anfängt.
Fakt ist, vor lauter PRO und KONTRA habe ich den Überblick verloren.
Ich weiß nur, dass ich studieren will und dass ich zum studieren auch einen gewissen Notendurchschnitt brauche, ich weiß auch, dass ich nicht noch Jahre warten will, aber ich weiß auch ,dass meine Kinder noch klein sind und sie mich ab und zu ja auch brauchen..
Kann mir jemand Licht geben? Hat jemand einen Rat?
Was soll ich nur tun?
Ich habe kaum mehr Zeit, um mich zu entscheiden
Viele Grüße
ratlos