Hallo ihr Lieben!
Das wird mein erster Beitrag, ich hoffe ich bin überhaupt im richtigen Unterforum ;-)
Vielleicht erläutere ich kurz meine "Rahmenbedingungen"... Ich bin weiblich, 21 Jahre alt und seit 3 Jahren in einer stabilen und relativ glücklichen Beziehung.
Mein Freund und ich teilen uns viele Interessen, wie zB das Reisen. Des Weiteren ist er sehr wertschätzend mir gegenüber und gibt mir immer das Gefühl, geliebt zu werden und sicher zu sein.
Ich fühle mich sehr wohl in der Beziehung, anderseits gibt es doch Dinge die mir fehlen. Ich bin ein Mensch der gerne über Gott und die Welt diskutiert. Mit meinem Freund ist das eher schwierig. Er bleibt lieber sehr oberflächlich und interessiert sich nicht für tiefgründigere Gespräche. Zu vielen Dingen hat er eine sehr einfache Meinung (die er einfach unreflektiertaus irgendwelchen Medien aufgreift..). Mir fehlt einfach der intellektuelle Austausch.
Sobald ich aber nun einen Mann kennenlerne, mit dem ich mich ausgiebig und tiefgründig unterhalten kann, wird mir wieder bewusst, wie sehr mir das in der Beziehung fehlt.
Nicht falsch verstehen, ich erzähle anderen Männern gleich, dass ich einer Beziehung bin, um keine falschen Hoffnungen zu wecken (und um selbst keine Dummheiten zu begehen..) Momentan ist es wieder so, ich habe vor 2 Monaten jemanden kennengelernt mit dem ich sehr viel Kontakt habe. Er ist übrigens auch in einer Beziehung. Ich habe das Gefühl, auf eine bestimmte Art Gefühle entwickelt zu haben. Ich habe nicht das Bedürfnis, mit demjenigen eine Beziehung oder etwas sexuelles einzugehen aber ich bin zurzeit regelrecht "süchtig" nach dem "intellektuellen" Austausch mit ihm. Ich bin schon total down, wenn wir 2 Tage mal keinen Kontakt haben, weil ich das so genieße. Ich frage mich, woran das liegt? Projeziere ich irgendwelche Gefühle auf ihn, weil er mir das geben kann was ich in der Beziehung nicht habe?
Muss ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund haben, obwohl ich treu bin? Wie soll ich damit umgehen, dass mir etwas in der Beziehung fehlt?