Hallo liebe Leserinnen,
Ich (20) bin seit ca. 2,5 Jahren mit meinem Freund (21) zusammen, in dem letzten Jahr habe ich gemerkt wie sehr er sich geändert hat bzw. am anfang einer Beziehung ist ja immer alles toll. Ich war bis dato auch immer ein lebensfroher, optimistischer Mensch und jetzt verbringe ich 3/4 meiner Zeit damit mich aufzuregen, mir Gedanken über die Beziehung zu machen oder zu heulen.
Das Hauptproblem meiner Seits ist wahrscheinlich, dass ich ihn wirklich sehr Liebe und mir nicht vorstellen könnte mich zu trennen.
Zu ihm kann ich soviel sagen: Wir sehen uns, seit wir uns kennen ausschließlich nur am Wochenende! (Wir wohnen 25min mit dem Auto auseinander). Er sieht es nicht ein mich öfters zu sehen, weil ihm der Sprit zu teuer ist und wenn ich zu ihm will meint er immer es lohnt sich nicht und er muss Dinge für die Arbeit/Studium erledigen. Das ist schonmal das erste was mich total verletzt. Aber ich bin es schon 2,5 Jahre gewohnt. Weiterhin ist er, was Geschenke oder Freizeitaktivitäten angeht, sehr geizig. Z.B würde er mir lieber ein billigeres Geschenk kaufen nur damit er sich vom "gesparten" Geld selbst etwas kaufen kann. Und die Geschenke sind wirklich nicht das was sich eine Frau wünscht. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht materialistisch eingestellt aber wenn man mitbekommt was für tolle Geschenke die Freundinen bekommen ist man doch sehr geknickt :-( .
Er würde mich auch nicht auf eine Kugel Eis einladen. Bei uns wird jeder Cent, wer was wem schuldet, genau abgerechnet.
Und unter der Woche wenn wir nur am Handy schreiben können (er will nicht telefonieren) ist das mehr eine Verpflichtung. Ein schönes "Gute Nacht mein Schatz" gibt es nicht. Ich feier es ja schon wenn ich wenigstens ein Herz am Tag geschickt bekomme.
Und um zu der anderen Seite zu kommen, am Wochenende kann er die Finger nicht von mir lassen. Er will mich, vor allem Freitag abends, die ganze Zeit küssen (fast schon übertrieben oft), was mir dann wiederum zeigt dass er mich liebt. Er gibt mir Massagen oder holt mir was aus der Küche und tröstet mich wenn ich traurig bin (was in 90% der Fälle tatsächlich an ihm liegt).
Der Sex ist auch richtig gut (wenn man sich halt eine Woche nicht sieht) und in der Hinsicht gibt es keine Probleme. Wir können über alles reden, er steht hinter mir und wir lachen viel zusammen. Wenn er dann Sonntags allerdings wieder geht, vergisst er oft "Ich liebe dich" zu sagen, was mich wieder mit einem blöden Gefühl zurück lässt. Und das ganze Spiel beginnt jede Woche von vorne.
Das führt dazu dass ich ihn sehr häufig anmecker wegen der Unaufmerksamkeit und er sich davon so sehr genervt fühlt, dass ich teilweise Angst habe, dass er mir den Laufpass gibt.
Aber ich kämpfe einfach immer und immer wieder darum und mich macht es kaputt. Wenn ich ihn frage warum er sich nicht ändert oder mir wenigstens ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenkt, meint er nur "so bin ich halt" , "ich kann mich nicht ändern".
Ich wäre über einige Kommentare, wie neutrale Personen die Sache sehen, wirklich sehr froh.
Und danke an alle die sich die Mühe gemacht haben den Text durchzulesen.
