Hallo Belanna!
Also, mein Freund hat diese Ausbildung gemacht. Er war einer der ersten, da es diesen Ausbildungsberuf ja noch nicht so lange gibt...
In der Ausbildung enthalten sind auf jeden Fall kaufmännische Grundlagen (klingt logisch...). Das gilt allerdings nur für die Berufsschule. Im Betrieb kann das sehr unterschiedlich sein. In kleinen Familienbetrieben, wie es ja bei Autohäusern oftmals der Fall ist, kann es sein, das Du dort auch nur die typischen "Azubi-Aufgaben" erteilt bekommst. Frage beim Einstellungstest ruhig nach, was denn die Ausbildung beinhalten wird.
Mein Freund hatte einigermaßen Glück. Er war zuständig für Ersatzteilebestellung, Termine für Probefahrten und später auch für Beratung und Verkauf. Auch Ankauf von Gebrauchtfahrzeugen bei Inzahlungsnahme, Anzeigen übers Internet usw.
Allerdings ist dieser Job eher eine Männerdomäne. Ich würde Dir nur dazu raten, wenn Du Dich wirklich für Autos interessierst.
Ich hatte damals auch mit dem Gedanken gespielt und bin froh, es nicht gemacht zu haben.
Wenn Du allerdings bei einer größeren Niederlassung unterkommst, also auch mit Büroinnendienst usw., ist das was anderes. Da hat man nach der Ausbildung Aufstiegschancen und somit Aussicht auf Gehaltserhöhungen.
Das ist bei Familienbetrieben oftmals leider nicht der Fall. Und wenn später das Gehalt provisionsabhängig ist (in der Branche üblich), macht das auch nicht unbedingt Spass...
Die Zeiten sind momentan nicht gerade rosig. Aber das gilt schließlich nicht nur für die Automobilbranche.
Abraten will ich Dir aber auch nicht. Eine kaufmännische Ausbildung ist immer eine gute Grundlage, auf der man später aufbauen kann.
Du kannst danach immer noch was anderes machen...
Ich wünsche Dir viel Glück!
Liebe Grüsse