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Ich sehe es absolut nicht so, dass Organspende zur Pflicht werden sollte, was bitte ist DAS für eine Aussage? :shock: Wenn ich nicht einmal mehr über meine eigenen Organe bestimmen kann, über was dann? Zumal ich mir sicher bin, dass ein derartiges Gesetz niemals vor einem Gericht bestehen könnte, denn es wäre eine Verletzung der Würde des Menschen, wenn diese zur Organspende gezwungen werden würden. Zumal im Wort "Spende" ja schon Freiwilligkeit steckt und kein Zwang. :NON:
Ich persönlich finde Organspende gut, allerdings kann ich (noch) nicht mit dem Gedanken leben, dass mein Körper nach meinem Tod ausgeräumt wird. Für mich ist diese Vorstellung völlig absurd und menschenverachtend. Da haben wir es wieder, wer es möchte, ok gerne und mein Respekt an diese Menschen, ich möchte es nicht. Ich könnte mir allerdings die Spende einzelner Organe vorstelle, z.B. der Netzhaut oder so, aber ich möchte einfach nicht als leere Hülle im Sarg liegen...
Ein Mensch hat auch nach dem Tod ein Recht auf seine Würde und diese bleibt unantastbar. Somit muss man jedem das Recht einräumen, selbst über SEINE Organe zu entscheiden.
Ich weiß auch nicht, ob ich im Fall einer Krankheit fremde Organe haben wollen würde. Da ich gottseidank gesund bin, kann ich mich in diese Situation nicht hineinversetzen. Grundsätzlich finde ich es aber unnatürlich, mit einem fremden Herzen herum zu laufen...
Außerdem habe ich schon von sicherer Quelle bestätigt bekommen, dass tatsächlich um das Leben Organspender weniger gekämpft wird, eine OP-Schwester erzählte mir, einmal den Satz "Komm lass gut sein, der ist Organspender" im OP gehört zu haben. Sicherlich wird nicht jeder Organspender sofort aufgegeben, aber eben weil sich dann der Gedanke einschleicht "der Tod hat einen Sinn", wird vielleicht doch ein Kleinwenig weniger getan als für einen Nichtorganspender....