Habe davon gehört und finde die Idee richtig gut!
Ist halt nur die Frage, wie solls finanziert werden? Weil die meisten Theorien doch eine Mehrwertsteuererhöhung zur Finanzierung vorsehen. Dieses halte ich für sehr problematisch, da diese Steuer GeringverdienerInnen am härtesten trifft. Kaufen müssen alle für ihren Lebensunterhalt, aber Menschen mit hohem Einkommen können die damit verbundenen Abgaben, also die Mehrwertsteuer, deutlich besser verkraften als Menschen mit wenig Einkommen. Also hätten diese Menschen mit dem Modell am wenigsten gewonnen. Da müssen andere Lösungen her, damit es fair wird. Ausserdem denke ich, dass das Bürgergeld wirklich viele Menschen dazu anregt, sich auf die faule Haut zu legen. Und das ist doch auch nur menschlich. Wer würde denn nicht bei gleichem Einkommen weniger arbeiten wollen? Ich denke, man müsste das Geld wirklich an Arbeit koppeln, damit meine ich jetzt nicht die klassische Erwerbsarbeit. Man könnte soziale Dienste leisten, ähnlich wie die derzeitigen 1- Euro- Jobs, die zusätzlich geschaffen werden. Ausserdem sind auch derzeit unbezahlte Leistungen wie Hausarbeit und Kindererziehung Arbeit, die man hier berücksichtigen könnte. Die Idee mit dem Bürgergeld ist jedenfalls humaner als der ganze Hartz- 4- Mist, denn dieses Modell bringt einen nicht wirklich weiter. Ich spreche da aus eigener leidvoller Erfahrung. Fordern- ja, fördern- nein. Das ist der Hartz- 4 Alltag, wie ich ihn erlebt habe. Also, mal zusammengefasst: Bürgergeld ist eine gute Idee, muss einher gehen mit einer Umbewertung der Arbeit und die Finanzierung muss sinnvoll gelöst werden!