Der Alte und das Kind
Es ist jetzt etwa 30 Jahre her. Ich war damals ein junger Teenager und fuhr gerne mit dem Fahrrad durch die Natur, um Tiere zu beobachten und die Sonne zu genießen.
An jenem Tag, es war im Sommer und die Sonne schien heiß vom blauen Himmel,
war ich wieder mit dem Rad unterwegs. Ich fuhr eine Straße entlang, die um den großen See führte. In einem Dorf bog ich in eine Seitenstraße ein, die vom See weg und aus dem Dorf hinausführte. Diese wurde bald darauf zu einem Sandweg. Nach einer ganzen Weile ging es einen Hügel hinauf und dann in ein Tal hinunter. Links und rechts waren Felder und Heideland.
Unten im Tal angekommen stieg ich ab und sah auf der rechten Seite, so etwa zwanzig Meter entfernt ein altes Haus. Das Ziegeldach war eingestürzt und an den Fenstern wehten schmutzige Gardienen, weil auch die Scheiben zerbrochen waren. Erst jetzt fiel mir auf, daß es völlig Windstill war und fragte mich, wie sich dann die Gardienen bewegen können. Da kam ein alter Mann aus dem Haus. Er war klein und bucklig. Seine Haare waren lang, grau und zum Teil geflochten, genau so, wie sein langer Bart, der fast bis zum Bauch reichte. Ich bekam einen riesen Schreck, sprang auf mein Rad und wollte den Weg weiter, aber da stand ein dicker Baum auf dem Weg und dahinter war nur noch Feld. Ich fuhr also den Weg zurück, mußte aber absteigen, weil es wieder den Hügel hinauf ging. Da kam mir ein etwa zehnjähriges Mädchen entgegen und sah mich ganz seltsam an. Als ich mich gleich darauf umdrehte, um sie zu warnen, war niemand mehr zu sehen...
WIRKLICH PASSIERT!