Hallo Ihr Lieben, ich bin momentan sehr down und muss mir meinen Kummer einfach mal von der Seele schreiben. Kann was länger werden...
Also, wo fange ich an? Erstmal zur Vorgeschichte:
Habe 2004 mein Abi ganz ordentlich bestanden (2,2) und da ich mich länger nicht entscheiden konnte, was ich danach machen wollte, habe ich erst ein Jahr später eine Ausbildung begonnen. in 2004 war ich mit meinen Bewerbungen einfach zu spät dran...
In meinem Betrieb herrschte ein sehr schlechtes Betriebsklima und ich kündigte ein halbes Jahr später wegen Mobbing (war die schlimmste Zeit meines Lebens). Habe mich aber dadurch nicht entmutigen lassen und mir einen neuen Ausbilder gesucht und auch gefunden. Alles lief super, bis man mir nach einem weiteren halben Jahr aufgrund betrieblicher Gründe (Büro sollte geschlossen werden) die Kündigung auf den Tisch legte. Stand auch so in meinem (sehr guten) Zeugnis.
Ich fiel wieder in ein tiefes Loch, rappelte mich aber ein weiteres Mal auf und suchte mir eine dritte Ausbildungsstelle. Und ab da lief alles super und ich beendete meine Ausbildung mit einer guten 2. Dann stellte sich die Frage: Was kommt danach? In meiner Branche verdient man nicht gerade sehr gut und so entschied ich mich, ein Studium an die Ausbildung anzuhängen, um meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Habe immer gerne gelernt und dachte, das sei das richtige.
Doch es gab ein Problem: Die lieben Finanzen. Meine Eltern können mich nicht unterstützen und ich bekomme kein Bafög. Also entschied ich mich für einen Studienkredit und nebenher arbeiten.
Bekam nur einen Studienplatz, obwohl ich mich bei 10 Unis beworben hatte. Griff natürlich sofort zu und zog 500 km weit weg. Doch weder das Studium (chaotisch, unsympathische Professoren und Komilitonen,) noch der Ort gefielen mir und so ging es nach einem Semester wieder zurück in die Heimat.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Problem. Ich studiere mittlerweile BWL auf Bachelor im 3. Semester und fühle mich wie der Hamster im Laufrad. :roll: Egal, wie gut und wieviel ich lerne, es kommen immer nur mittelmäßige bis schlechte Noten raus. Habe schon gar keine Motivation mehr, überhaupt noch was zu tun.
BWL studieren viele und man kann sich eben leider nur durch gute Noten hervortun. Zur Info: Zur Zeit habe ich einen Dreier-Schnitt. :shy: Und bin auch schon das ein oder andere Mal durchgefallen...
Habe langsam, aber sicher das Gefühl, dass ich nicht fürs Studieren geeignet bin.
Hinzu kommt, dass ich leider viel arbeiten muss um mich finanziell über Wasser zu halten, was eine ganz schöne Doppelbelastung ist.
Ich mache mir Sorgaen um meine Zukunft...denn mit solchen Noten werde ich keinen Job finden. Und dann stehe ich da, mit Tausenden von Schulden.
Deshalb frage ich mich, ob es nicht besser wäre, zu erkennen, dass man eben nicht gut genug ist. Oder es riskieren, mit einem schlechten Abschluss auf der Straße zu stehen?
Sorry für das Gejammer, aber ich bin gerade einfach nur mutlos und weiß nicht, was ich tun soll...
War jemand vielleicht mal in der selben Situation und kann mir einen Rat geben? :???:
Würde mich sehr über Antworten freuen...