ragin_12169800Deine Einwände stimmen nur teilweise, sind aber interessant...
Denn Du schreibst ja:
"Davon abgesehen natürlich ist es verlockend sich mit Leuten zusammenzuschliessen die erst mal in die gleiche Richtung wollen wie man selber.
Man mag sich aber fragen ob manche Verbündete einen nicht mehr kosten als sie bringen.."
Das finde ich ist eine reife, ja, weise Erkenntnis im Zeitalter der Massenorganisationen, wo erstmal nur wahgenommen wird ist, wer als Individuum einer Herde, Kollektiv o.ä. angehören muss um Entwickelungsfähig zu sein....
Die von mir wiedergegebene Haltung ist beispielsweise die ganz offene Haltung der SPD, z.B. die Juso's sagen Dir das auch auf Nachfrage ganz offen, besonders dann, wenn Du ihre Gleichberechtigungsdoktrin kritisierst.
Bei der CDU gibt es inzwischen ähnliche Strömungen, die aber nicht offen ausformuliert sind oder geäußert werden.
Bedenke immer :
Es gibt eine wahre Wirklichkeit und eine wirkliche Wahrheit, also einen mindestens zweigeteilten Bezugspunkt für unsere Argumentationen. Letztere ist dabei nicht immer offensichtlich, sondern Änderungen der ersteren sind aber meistens durch letztere motiviert.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang Deine (sehr treffende) Bemerkung:
"Und wenn man sich mit Menschen die das tun zusammenschliesst sollte man sich nicht wundern wenn sich Widerstand bildet." :BIEN:
Das erklärt und sagt einiges vorher, was in den letzten 15 Jahren seit 2001 in unserer Republik spürbar wird und mit unbehagen erfüllt - beispielsweise die Politikverdrossenheit und die vielen Nichtwähler und der Stimmenverlust der erwähnten Volksparteien aber vor allem auch die verdeckte Aufrüstung der Staatsgewalt nach innen und das schon seit vielen Jahren. ;-)
Du schreibst weiterhin:
"Die Physik macht keine Studien zur Geschlechtergleichheit oder Ungleichheit."
Völlig richtig, aber das habe weder ich noch sonst irgend jemand behauptet.
Du schreibst ausserdem:
"Sollten sich die Gruppen 3 und 4 also durch ihre Ergebnisse in irgendwas bestätigt fühlen dann ist das mutmasslich eine Fehlinterpretation ihrerseits"
Was eine Fehlinterpretation ist, das können wir in diesem Zusammenhang, was ich darüber hier schrieb gar nicht treffend einschätzen, die von mir grob wiedergegebene Meinung ist nicht Bestandteil allgemeinen Kulturgutes, also nicht so bekannt.
Interessant sind die Bemerkungen, die Du vor allem nachfolgend machst und in denen ich Dir hunderprozentig zustimme ( auch das wird so sehr selten geäußert ! ):
"Eine technologie feindliche Feministin ist wie ein wasserscheuer fisch..." :BIEN: :-D
und weiter:
"Der offensichtlichste Vorteil den Männer gegen Frauen haben ist höhere Körperkraft,
Wenn also schwere körperliche Arbeit immernoch ein essentieller Bestandteil des Lebens wäre käme keine noch so idiotische Frau auf diese Idee.
Aber heutzutage haben wir schwere körperliche Arbeit durch Maschinen ersetzt.. und das ist auch eine Auswirkung der Physik."
und:
"Es geht hier aber nicht nur um die Wahrnehmung von ein paar Feministinnen sondern um konkrete Realität.
Solange Arbeitsleistung durch Körperkraft bestimmt wurde WAR die Arbeitskraft der Frauen weniger wert als die der Männer. Jetzt ist sie es nicht mehr..."
Ja, Du hast recht, aber was Du beschreibst ist die Auswirkung der sog. klassichen Physik. (Mechanik/Elektrizität)
Das steht auch gar nicht in Frage, sondern wird - wie ich ja schrieb - im 20.Jahrhundert in einer Art und Weise ausgebaut, die nicht nur historisch ohne Beispiel ist sondern die vor allem auch der ontologischen Existenzbereichtigung einer Vorreiterrolle von weiblichen Daseins- und Ausdruckformen und bei der Erzeugung dessen, was wir konkrete Realität nennen eine fast absolute (=alles auflösende) Gültigkeit verschafft.
Und die Erklärung, ob und wie die kokrete Realität erzeugt wird ist durchaus Gegenstand der Physik.
Laut der von mir wiedergegebenen Auffassung ist das durch die sog. Quantentheorien (Quantenmechanik/Quantenoptik) der Fall, hier tendiert die "konkrete Realität" nur so stark dazu real zu sein wie es eine Schlangenlinie (die Wellenfunktion, die mathematisch durch eine Wellengleichung beschrieben wird ) bzw. das Quadrat ihrer Bewegung zuläßt, dadurch fallen z.B. die Kommunikation und die leere Form (z.B. bewegte Geometrie usw.) mit der Realität zusammen.
Die Überzeugung dass der Ton und der Sound die konkrete Realität generiert = erzeugt gewinnt so schonmal einen konkreten, nachvollziehbaren Aspekt.
Diese Theorie mit der Wellenfunktion, deren klassisches Abbild in unser aller Alltag der Ton / der Sound ist hat fundamentale Unterschiede zur klassischen Physik.
In der klassischen Physik gibt es sog. "First Principles" -> vom Menschen erkannte unverselle Gesetze wie aus denen die Wellenbewegungen in der Natur abgeleitet werden können, d.h. die Realität ( auch dieser Wellenbewegungen ) beruht auf meßbaren, objektivierbaren und somit von Beobachter abstrahierbaren Größen, die in den "First Principles" auftauchen.
In der Quantenmechanik vollzieht sich eine komplette Änderung dieses Bildes, denn hier werden die Wellenfunktionen und ihre Geometrie vorausgesetzt ( die in der klassischen Physik aus den "First Principles" geschlussfolgert werden ) und noch einen weiteren Unterschied zur klassischen Physik aufweisen:
Die Wellenfunktion ist grundsätzlich nicht meßbar, d.h. keine "Observable" (the Observer=der Beobachter).
Des weiteren erzeugt eine Wellenfunktion eine umso stärkere Tendenz zur Bildung einer Realität, je schneller sie schwingt - das ist in der klassischen Physik ganz anders.
Das hat vieles erklärt und beschreibt z.B. die zuvor von kollelktiven Bewußtsein nie erlebten Möglichkeiten, die mit dem Begriff "Atom" im Zusammehang stehen. ;-)
Es gibt weitere viele Beispiele dafür.
Ein Spiegelbild für die Überlegenheit einer schnell oszillierenden Wellenfunktion in der Erzeugung von Realität ist die menschliche Stimme und die von Ihr erzeugten Schallwellen.
Höhere, weibliche Stimmen werden in einem unisono im Gesamtklangbild fast ausschließlich von einem Zuhörer/in wahrgenommen und die vertretenden männlichen Stimmen müssen - damit ihre Konstruktion (akustischer) Realität überhaupt vom Zuhörer/in wahrgenommen wird - darauf bestehen, das die Frauen schweigen - da hast Du über 5000 Jahre Patriarchat treffend erklärt. ;-)
Ein schönes Beispiel dafür ist G.F.Händels Chor "Und er traute Gott", ... da kannst Du diesen Effekt hören.
Die größte Konzentration von Nervenendungen hat der menschliche Organismus in seinem Innenohr - die Evolution will also dass Menschen darauf am intensivsten achten: Die klassischen Abbilder der (nicht messbaren) Wellenfunktionen in Form von akustischen Wellen.
Es ist nicht verständlich, wozu sich der Gehörsinn des Menschen so fein entwickelt hat.
In der Quantenoptik ist das der lichtelektrische Effekt, bei dem blaues (kurzwelliges) Licht größere Auswirkungen zeigt als langwelliges, rotes Licht. Das war bis um 1900 völlig unklar.
Merkwürdig finde ich das allemal. ;-)
Die Gruppe von Physikern die dies erarbeitet hat ist weitgehend unbekannt und Pioniere der Quantenoptik und wird leider ( vielleicht auch zum Glück ) von den besagten Gruppen 3) und 4) nicht gelesen und verstanden. ;-)
In einem der Bücher dazu steht unmißverständlich zu lesen, dass die Natur als ganzes ein weibliches Wesen ist.
Ich gebe hier nur wieder und schildere die Zusammhänge, die ich verstanden habe und die mir ganz persönlich einleuchten.
Diese Haltung nimmt zudem immer wieder auf den Musiker und Jazzautor J.E. Behrendt und sein Buch "Das dritte Ohr" bezug, inder bereits die Grundlage für diese Betrachtungen gelegt wurden.
Zu guter letzt:
Mit der Mathematik hast Du natürlich recht, besonders vor dem hier beschriebenen Hintergrund.
Nur 40% der Mathematikstudenten sind im Durchschnitt männlich... leider beschäftigen sich viele Vertreterinnen des Femininmus nicht mit Mathematik im Zusammenhang ihrer politischen Arbeit.
Es ist spannend zu lesen, wie Du darüber denkst - selten in dieser Offenheit... weiterdenken wird spannend...
Silvy