Reiter sind schwul?
In der Westernfraktion finden sich sehr viel mehr Männer und Jungs. Das liegt wohl nicht daran, dass Westernreiten coll ist, sondern eher am Outfit, am Umgang mit dem Pferd und an den verschiedenen Turnierdisziplinen.
Westernreiter verzichten auf enge Reithosen nach Art der Bifiwurst. Man reitet in Jeans und Stiefeln.
Der Umgang mit dem Pferd ist anders. Man beschäftigt sich im Idealfall viel mit dem Pferd, geht locker mit den Mitreitern um und ist gesellig. Es ist eben sehr viel mehr als Tüddeln und heim fahren.
Es gibt sehr viel mehr Turnierdisziplinen. Wer etwas vorsichtig ist, kann sogar in Disziplinen glänzen, bei denen gar nicht geritten wird (Halterklassen).
Wer eher ein Draufgänger ist widmet sich den Rinderdisziplinen oder der Reining.
Wer gern pedantisch exakt ist, versucht sich an Horsemanship und Trail.
Der vorsichtige Reiter, der es gern ruhiger angehen lässt und äußerliche Leichtigkeit mit viel Arbeit erreichen möchte, reitet Pleasure.
Alles kann gemischt werden.
Ein Reiter kann mit einem Pferd in verschiedenen Disziplinen brillieren.
Tja, ich rede vom Westernreiten, nicht vom Cowboyreiten, was wohl eher dem Schmuddelimage, das der Westernszene gern anhängt entspricht.
Wer gern in Rosa mit Strasssteinchen reiten möchte, kann das genauso gern tun, wie Jemand der auf Äußerlichkeiten kaum Wert legt und lieber mit dem Pferd als Partner arbeitet.