Vor ca sechs Jahren habe ich einen 12 wochen alten Kater aus dem Tierheim geholt. Ich habe ihn auch kastrieren lassen.
Fast zwei Jahre lang konnte er Tag und Nacht draussen herumstreunen. Später, als ich in eine andere Wohnung zog, fing er schon an, mich hinterhältig in die Füße und Waden zu beißen. Er lauerte immer schon unter dem Bett, sobald ich die Puschen ausgezogen hatte und meine Füße unter die Decke legen wollte, passte er genau den Zeitpunkt ab, zuzuspringen und mich zu beißen. Das ging sehr lange so, und ich war wütend. Zwar konnte er auch dort im Freien herumlaufen, aber nicht mehr so ausgiebig, wie vorher. Irgendwann lies das Beissen dann nach. Nun lebe ich seit 2 Jahren in einer Etagenwohnung und muss ihn abends immer frei lassen, morgens kommt er wieder nach Hause und steht schon vor der Haustüre. Eigentlich ist er sehr süß und anhänglich, schmust gerne mit mir. Doch in der letzten Zeit geht das gleiche Spielchen mit dem Beissen wieder los. Ich vermute mal, dass er in der Einzimmerwohnung unterfordert ist, denn seit es so kalt geworden ist, geht er nicht mehr vor die Türe. Er wird kirre in der Wohnung, und ich glaube, dass er einen psychischen Knacks bekommen hat. Er springt mich grundlos an und beißt sich fest in meine Hand, ich bekomme langsam Angst vor ihm. Eigentlich ist es nicht meine Art, ein Tier so einfach abzugeben, weil ich nicht weiß, ob er liebevoll behandelt wird, er hat es nämlich sehr gut bei mir. Ich will ihn auch nicht ins Tierheim bringen. Hat jemand auch solche Erfahrungen mit der Katze gemacht und was kann ich dagegen unternehmen? Ich habe mal gehört, dass das Feuchtfutter mit Mitteln präpariert wird, das süchtig machen soll, könnte es sein, dass er davon agressiv wird? Ich bin ratlos.
Danke für Eure Antworten und Hilfe