Sache mal vernünftig betrachten
Zitat:
>Die Ombudsmanns-Behörde holte eine Auskunft >des Herstellers ein, der klarstellte, dass >Frauen das kostenlose Urinal in der Hocke >durchaus nutzen könnten...
Wenn ich der Herstller gewesen wäre und mir wäre
solch eine Eingabe auf den Tisch geflattert, hätte ich denen das auch zurückgeschrieben.
Zitat:
>Die Kostenfreiheit des Urinals soll dem >Wildpinkeln vorbeugen - damit auch im >öffentlichen Interesse und eine Subvention >aus Steuergeldern wäre gerechtfertigt. >Ausziehen würde sich dagegen keiner so >schnell in der Öfentlichkeit, so dass für das >WC auch gerne gezahlt würde, wenn es dafür >sauber ist.Hätte die klagende Studentin >hingegen den Prozess gewonnen, hätte das doch >wohl nicht zur Konsequenz gehabt, dass auch >das WC kostenfrei gemacht würde, sondern >höchstens, dass das Urinal den gleichen Preis >kostet mit der Folge, dass es - wie bei uns - >aus allen möglichen Ecken penetrant stinkt.
Genau den Nagel auf den Kopf getroffen. Glaubt
jemand im Ernst, öffentliche Toiletten würden als Bürgerservice eingerichtet? Die von der Stadt haben doch nur ein Interesse daran, dass
nicht in irgendwelche Ecken gepinkelt wird. Und dafür das kostenlose Pissoir. Und wenn auch noch ein Sitzklo dabei gebaut wird, ist das wirklich schon ein Bürgerservice, der dann natürlich Geld kostet.
Manche nehmen hier wirklich die Nase viel zu hoch statt Vernunft walten zu lassen.
Zitat:
>...der klarstellte, dass Frauen das >kostenlose Urinal in der Hocke durchaus >nutzen könnten...
Wie benutzt Ihr denn ein öffentliches WC?
Aber wenn das Becken ziemlich hoch hängt, geht es vorwärts besser als rückwärts - weiß ich aus eigener Erfahrung zu berichten.
Als wir vor 6 Jahren gebaut haben, wollte mein
Mann unbedingt so ein Becken im Bad haben, weil er die Spritzer unter der Klobrille und am innenliegenden Beckenrand eklig fand. Ich konnte mich der Argumentation nicht widersetzen, hätte aber damals lieber eine Ausführung mit Deckel gehabt, wie sie für den Privatbereich angeboten wird. Aber auch da war er gegen, weil seiner Meinung nach auch dieser
Deckel versaut würde. So kam eins ohne Deckel rein und ich muss Euch sagen, dass es sich im Gegensatz zum Klo von innen selbst reinigt; nur von außen und am Rand muss man es putzen. Und damit nicht genug. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, das Ding selbst auszuprobieren und benutze es heute für kleine Geschäfte nur noch. Solange keine Kerle dabeistehen ist für eine Frau auch überhaupt nichts dabei - Beine breit und drüber. Wisst Ihr, was Ihr da an Wasser und Klopapier spart. Wenn Ihr breitbeinig da steht, braucht Ihr nur außen an den Schamlippen ziehen und diese werden nicht mehr nass. Auf dem Klo ist das kaum möglich und ein Nachwischen mit Papier wird erforderlich. Und da dieses durchnässt, ist anschließend auch noch ein Händewaschen vonnöten. Bei einem Urinal ist das nicht unbedingt nötig, weil die Hände nicht im Entferntesten mit Urin in Berührung kommen.
Im letzten Jahr haben wir uns noch einen Partykeller eingerichtet. Die Gäste gingen alle auf das Gästeklo im Erdgeschoss und sauten dieses ein. Die Lösung war schnell gefunden - es kam noch ein Urinal in den Keller, und zwar ein wasserloses. Dazu brauchte keine Wasserleitung verlegt werden und ein dünnes Abflussrohr war in der Waschküche vorhanden.
Von mir aus könnten auch auf Damentoiletten Urinale eingebaut werden, aber bitte mit einem
vernünftigen Sichtschutz.