Ach herrje
warum werde ich eigentlich immer so angegriffen?
"Sinkende Lohnnebenkosten werden zu Ungunsten des Arbeitnehmers gehen. Das heißt: Er hat weniger Geld zum Ausgeben"
Wie meinst Du das? Von den Lohnnebenkosten bekommt der Arbeitnehmer doch nichts.
"Wenn du mir erzählst, dass ein Manager durchaus mal seine 10 Milliönchen im Jahr verdienen kann und es der Firma aber schlecht geht, hakt doch was, oder?"
Erstens habe ich nicht behauptet, dass es diesen Unternehmen (ja, ich meinte Großunternehmen) schlecht geht. Zweitens kann dies aber durchaus vorkommen. Wenn dieser von Dir angeprangerte Manager viel Renditepotenzial im Unternehmen vermuten würde, würde er das Geld nicht aus dem Unternehmen nehmen, sondern es im Unternehmen weiter arbeiten lassen. Aber darum geht es doch garnicht. Mit der Bildung hast Du natürlich recht. Geringere Lohnnebenkosten würden die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Arbeitnehmer zusätzlich verstärken.
"die Bereicherungsmentalität der Funktionäre."
Ach ja... jeder hat doch lieber mehr als weniger Geld, oder etwa nicht? Bist Du da die große Ausnahme? Was bringt denn wohl mehr, die "Bereicherungsmentalität" anzuprangern oder ökonomische Anreize zu setzen?
"Ich denke, und da bin ich nicht allein, dass Politik wenig in Sachen Arbeitsplätzen ausrichten kann. Sie kann Verbesserungen für Arbeitgeber schaffen, aber dennoch werden die nicht dadurch zwangsweise mehr Leute einstellen."
Grundsätzlich hast Du recht, aber das, was die Politik derzeit tun kann, nämlich Anreize setzen, sollte doch wohl auch getan werden!
"Warum soll denn einer, wenn er Mitarbeiter hat, die das Doppelte ihres Pensums arbeiten für lau, noch neue Mitarbeiter einstellen? So kann er nämlich immer noch viel mehr Geld sparen als bei Neueinstellungen."
Weil ein Arbeitnehmer nunmal nicht unbegrenzt viel arbeiten kann. Wenn es zu immer mehr Fehlern kommt, weil der Mitarbeiter überlastet ist, hat der Unternehmer langfristig überhaupt nichts davon.
Deine Argumente finde ich teilweise fragwürdig aber Deine Grundeinstellung zu mehr Eigeninitiative finde ich sehr begrüssenswert. Weiter so!