Stimmt nicht!
Der Blutalkoholwert ist sicher nach kurzer völliger Abstinenz auf 0. Aber das wird gar nicht gemessen! Hier geht es um Blutleberwerte! Daran erkennen sie, wie sein Alkoholkonsum in letzter Zeit war. Da er 2,4 Promille hatte und anscheinend noch stehen konnte, heißt das nichts anderes, als das er Alkohol gewöhnt war. Also trank er regelmäßig und viel.
Und wer regelmäßig und viel trinkt, wird vermutlich eher mal wieder mit Alkohol im Blut hinter dem Steuer landen, als Leute die wenig oder gar nix trinken. Das ist zwar nur eine Vermutung, aber davon gehen die Behörden nun mal aus.
Man wird also seine Leberwerte nehmen. Die Leber regeneriert sich nach einer Zeit ohne Alkohol wieder. Trinkt er ein halbes Jahr keinen Alkohol, sind die Werte wieder da wo sie sein sollen. Und das wertet die MPU Stelle als Einsicht, bzw. stellt sich damit ja gleich heraus, ob er nur mal einen über den Durst getrunken hat, oder ob er immernoch regelmäßig trinkt. Und hier, schauen sie leider schon auf geringe Mengen und die Karten stehen schlecht.
2,4 Promille gelten bei einem Unfall als Straftat und leider kommt da die Körperverletzung mit dazu. Das ist heftig und um da raus zu kommen, muss er sich schon anstrengen. Das heißt, sehr lange Zeit Null Alkohol (nichtmal 1 Bier am Tag!) und ansonsten sich auch nichts weiter zu Schulden kommen lassen, vor allem in Verbindung mit Alkohol.
Die sind Streng dort. Ein Kollege von mir wurde mal ohne Unfall mit 1,6 angehalten. 1 Jahr Führerscheinentzug und danach zur MPU. Er hat tatsächlich 1 Jahr nichts mehr getrunken und hat sich freiwillig nach einem halben Jahr schon die Leberwerte messen lassen. Damit hatte er gute Karten und kam durch.
Mit 2-5 Wochen mal nix trinken ... das kann er vergessen. Das reicht nicht, wenn er vorher regelmäßig getrunken hat. Die Leber hat ein "Gedächtnis" und die Werte veraten es.
Viel Glück
Estonia