Liebe Sumsum
ich gebe Dir völlig Recht, dass man es nicht alleine schafft.
Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Ich meinte man sollte als Betrogene nicht mehr ständig fragen: warum hast du das gemach? Wie war sie? Was hast du dabei empfunden? Hast du sie geliebt? Was habt ihr geredet? Habt ihr eine Lebenplanung gehabt? usw.
Bei uns ist es so, dass wir jetzt oft besprechen, was wir ändern müssen um dauerhaft eine gute Ehe zu führen.
Wir reden nur noch über uns und daraus schöpfe ich langsam wieder Stärke und Selbstbewußtsein.
Ich war sehr unsicher bis hin zu Komplexen und das mußte verarbeitet und überarbeitet werden.
Ich brauchte wieder Sicherheit und Vertrauen und da gebe ich Dir absolut Recht, dass ist in erster Linie die Aufgabe des Partners.
Ich habe ganz einfach gespürt, dass ich es nur so vergessen kann und nicht mehr täglich daran denke.
Die tausend Fragen, hat mir mein Mann auch tausendmal beantwortet und während dieser Gespräch hatte ich nur Weinkrämpfe und schlimme Träume oder eben garnicht schlafen können. Wir kamen nicht mehr zur Ruhe und warum, weil ich nicht loslassen konnte.
Es hat sehr lange gedauert und ich glaube erst seit kurzer Zeit, dass ich es schaffe.
Ganz liebe Grüße