Wohnung
die nebenkosten sind so verdammt variabel, da kann ich nix zu sagen, das müsst ihr vor ort selbst vergleichen.
zur wohnung gibt es einiges.
erst mal: wie werdet ihr selbst leben, was wollt ihr tun ?
braucht ihr viel platz - schreibtische, hobbies etc. ?
dann - wie wollt ihr die wohnung nutzen ;-) ?
denn, oft fete machen trotz einer familie mit drei kleinkindern in der wohnung unter euch, das wird nicht so richtig funktionieren. seht zu, das ihr euer umfeld so sucht, das ihr nicht stört, und euch nichts ärgert. wichtig ! wenn es dem rentner nebenan langweilig ist (gibt's schon öfter), dann sind nachher filzpantoffeln angesagt.
es gibt wohnungen, die von dauerndem verkehrslärm belastet sind. den einen stört es, den anderen nicht. fenster öffnen, auch nachts - sollte es dann ruhig sein ?
dachwohnugen sind immer preiswerter - wegen der schräge - aber im sommer auch muckelig warm. und in den unteren preisklassen meist ohne balkon.
also, mich hat weniger die aufteilung meiner ersten wohnungen interessiert, sondern die lage, und was ich dort ungestört machen kann, bzw. wen ich um mich habe. mich selbst stört kein lärm, außer autos und lkws. also war ein kinderspielplatz vorm fenster kein problem für mich - war ja sowieso arbeiten. dafür wollte ich schon mal musik laut hören, und nachts mit freunden nach der fete noch einen kaffee trinken. ohne das wir schweigen mussten ;-).
egal, welche kleinen macken die wohnung hat, damit kann man sich arangieren. aber der "böse" nachbar kann einem das leben zur hölle machen. wenn ich schon miete zahle, dann möchte ich auch machen können was ich will - ok, in grenzen. :-)
vielleicht noch schauen, wie es mit der verkehrsanbindung aussieht. wie kommt man weg, gibt es genug möglichkeiten ?
so, und dann kommt die einrichtung. das ist eure sache, je nachdem, auf was ihr wert legt. meiner meinung nach braucht man am anfang nicht die hälfte von dem, was einem so eingeredet wird. und viele "lücken" kann man mit ein bisschen deko verstecken. ein altes sofa wird mit überwurf kuschelig und farbig, und spart ungemein. ich habe meine erste wohnung (oh, das ist schon sooo lange her :-D)supertoll mit so 8.000 dm eingerichtet, und da war nirgendwo eine lücke. vom eierlöffel über den fernseher bis zum teppich verlegen war da alles inclusive. (ich habe mit nichts gestartet ausser eben dem geld). ich hatte dann wirklich alles, nur eben nicht alles vom teuersten. einige haben mich etwas komisch angeschaut - "was, nur so wenig geld ? davon schaff ich es ja nicht mal, meinen flur einzurichten!" kommt eben drauf an, was man braucht. ich brauchte keine einbauküche, das zusammengewürfelte war genau so zweckmässig, und gefiel mir besser. (alles so schön bunt hier ;-) )
und herd, waschmaschine und kühlschrank gibt es immer mal im angebot - muß ja nicht gleich ceran oder edelstahl sein.
sitzkissen find ich auch toll, gerade bei kleinen wohnungen, und preiswerter als sessel sind die allemal. kann man sogar in dem selben stoff wie den sofaüberwurf beziehen.
um so mehr ihr euch auf kompromisse einlasst, um so weniger "perfekt" ihr sein wollt, um so preiswerter wird's. und nicht unbedingt schlechter.
ich find es auch nicht schlimm, erst mal möbel von zuhause mitzunehmen. die peppt man dann mit deko oder farbe auf. dann hat man mehr ruhe, geld zu sparen um dinge nach und nach auszuwechseln.
bei ikea gibt es neuerdings so eine art lattenrost für den boden, spottbillig, als alternative zu einem normalen bett. könnte ich mir sehr gut vorstellen, leider habe ich ein fast neues bett - schade für mich. schaut euch genau um, ehe ihr das erstbeste kauft. ein bisschen angebotsstoff, von mama in bahnen versäumt, eine zum einzug geschenkte pflanze neben dem fenster, die "kinderzimmer"-kleiderschränke grundiert, mit impressionistenbildern a la serviettentechnik beklebt und überlackiert, ein tablet als ablage für den wecker, eine lustige lampe,- ein schlafzimmer ist fertig.
um so kreativer ihr seid, um so preiswerter und einmaliger wird die wohnung. und sperrmüll ist nicht bäh. *kopfschüttelwasdieleutesoalleswegschmeissen*
viel spass, andrea