Lieber unkonventionell glücklich als normangepaßt unglücklich!
Hallo,
ich (Mitte 30) bin seit einigen Monaten mit einem 20 Jahre älteren Mann zusammen, den ich letztes Jahr kennengelernt habe. Damals war ich noch in eriner Beziehung zu einem 2 Jahre jüngerem Mann. Diese Beziehung war nach aussen hin in Ordnung, aber es hat an "innerer Substanz" gefehlt, aber dafür muß man sich nach aussen hin ja nie rechtfertigen, höchstens vor sich selbst. Und da kam ER dann! Zuerst muß ich gestehen, hatte ich nur an eine "Affäre" gedacht, aber innerhalb kürzester Zeit war es dann viel, viel mehr. Ich habe Tabula rasa gemacht, habe mich von meinem damaligen Freund getrennt und seither sind wir glücklich zusammen. Selbstverständlich hat mich der Altersunterschied zunächst zögern lassen - d.h. dass es gleich 20 Jahre sind, war mir nicht klar, da er jünger wirkt und eine absolut sexy Figur hat, da er 100x sportlicher ist, als ich. Auf der anderen Seite mag ich genau das, was er eben die letzten 20 Jahre an Reife und Herzensbildung erworben hat, wie soll das ein jüngerer Partner auch in diesem Umfang liefern? Was mit jüngeren Männern auch oft zum Problem werden kann ist die Karriereplanung, v.a. wenn beide noch nicht absolut sicher im Sattel sitzen, was bei Akademikern auch in meinem Alter durchaus noch der Fall sein kann. Mein jetziger Freund hat da die meisten Krisen schon hinter sich, beruflich läufts und er kann sich mehr aufs Private konzentrieren...ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr das entspannen kann!!!
In meiner Vorgeschichte hatte ich Männer absolut verschiedenen Alters, doch mit den"älteren" hatte ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die Trennungsgründe lagen nie im Alterunterschied begründet. Somit macht Euch bitte keine Sorgen, versuchts einfach, es kann unheimlich gut sein; es waren oft die schönsten Zeiten in meinem bish. Leben.
Was allerdings immer wahnsinnig nervt ist die Umgebung: plötzlich kriechen die Hobbypsychologen aus ihren Löchern und labern etwas vom "Vaterkomplex" - da ich in einer völlig "normalen" Familie groß werden durfte, halte ich das für einen absoluten Käse, als Aussenstehender so etwas über ein Paar zu behaupten. Und in dieser Situation erkennt man, wer im Freundeskreis Toleranz besitzt und wer nicht. Aber letztlich ist wie vieles im Leben Gewohnheitssache, man hat sich ja einen tollen Mann ausgesucht und das merken die aderen auch.
Eine Freundin ist mit einem ca. 15J. älteren Mann (einem coolen, witzigen Typen, wie ich finde) verheiratet und sie haben 2 Kinder miteinander. Das klappt seit Jahren einwandfrei.
Ich habs einfach mittlerweile satt, mir wegen der möglichen Intoleranz meine näheren Umgebung den Kopf zu zerbrechen - lieber unkonventionell glücklich, als angepasst frustriert und unglücklich.
Also Leute, nicht bremsen, sondern Gas geben! Man lebt nur einmal und wenn man sich nichts traut, dann lebt man nicht mal diese eine Leben!
Viele liebe Grüße, Deine/Eure Belladonna