Hallo zusammen,
es geht wiedermal um meine ganze Geschichte mit dem PCO-Syndrom (wenn es denn eins ist).
Mein Zyklus war schon immer, d.h. seit ich 15 bin, länger als gewöhnlich, so um die 45 Tage, manchmal noch länger. Nach 5 Jahre langem Abwarten und Hoffen, dass sich mit der Zeit alles einpendeln würde, ging ich englich zu einer Frauenärztin. Ich bin dieser gegenüber aber recht skeptisch...sie ist schon ziemlich alt und hat manchmal noch irgendwie "veraltete" Auffassungen von Problemen, so kam's mir jedenfalls vor.
Ich ging u.a. auch zu ihr, weil ich während der Periode Schmerzen haben, die kaum auszuhalten sind, sie fand aber das sei normal und empfohl mir Dismenol Schmerztabletten (mit denen geht's einigermassen, aber nunja).
Es folgten 5 bis 10 (schreckliche) Untersuchungen bei der Ärztin, weil sie sich selber nicht recht erklären konnte, warum mein Zyklus so verzögert ist. Zuerst hatte sie den Verdacht, ich könnte eine "XY-Frau" sein, wie eine Verwandte von mir die niemals ihre Tage bekommen hat. Später erst erinnerte sie sich daran, dass dieses Phänomen ja nicht erblich ist sondern völlig zufällig entstehen kann. Also suchte sie weiter nach dem Ursprung und wir bemerkten auf dem Ultraschall, dass viele kleine runde Dinger in den Eierstöcken zu sehen waren - eigentlich ein klarer Fall für PCO!
Doch das komische dran: PCO wird ja dadurch definiert, dass man "männlichere" Behaarung hat, Insulinresistenz, Übergewicht, Haarausfall, Akne und zuviele männliche Hormone. Bei mir trifft NICHTS davon zu.
Abgesehen von den zu langen Pausen und den Zysten passe ich gar nicht in das typische Betroffenenbild hinein. Die Ärztin machte auch einen Hormontest und fand daran nichts auffälliges. Sie meinte, es sei nur "so eine Art" von PCO (was auch immer das heissen mag). Als Behandlung schlug sie mir vor, die Pille zu nehmen, um die Zyklen in den Griff zu kriegen. Ich hatte aber ganz klar keinen Bock auf noch mehr Medikamente (neben den Schmerzmitteln..), und ich hatte (und habe) keinen Freund, darum verzichtete ich lieber drauf. Sie fand auch, dass man es nicht unbedingt behandeln muss, wenn kein Kinderwunsch bestehe - war bei mir auch nicht der Fall.
Das war nun 2 Jahre her. Mittlerweile kam es sogar öfters vor, dass der Zyklus plötzlich normaler wurde, die letzten drei oder vier mal kam die Mens immer fast auf den gleichen Tag. Ich machte mir keine Sorgen bis HEUTE. Heute ist der 7. November. Meine Tage hatte ich seit dem 12. September nicht mehr. Ihr versteht, dass ich mir langsam Sorgen mache? Ich glaube nämlich, dass Ausfall der Mens auch ein Symptom von PCO sein kann. Nur komischerweise sind meine Tage ja nie wirklich ausgefallen, sie kamen halt nur immer zu spät. Und ob ich jetzt wirklich PCO habe, weiss ich immer noch nicht.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Syndrom oder ähnlichem? Sollte ich jetzt schon zum Frauenarzt?
Langsam weiss ich echt nicht mehr weiter...
Danke und verzweifelte Grüsse
Yvette