Gebärmutterentfernung - Total-OP
Ich wurde vor 2 Jahren operiert u. kann nur jedem wärmstens
empfehlen, sich vor einer angeratenen OP immer eine
Zweit- oder sogar eine Drittmeinung einzuholen, möglichst in
einem entfernteren Krankenhaus oder noch besser in einer
anderen Stadt. Mein größter Fehler war, daß ich meinem
Praxis-Arzt voll vertraut u. mich deshalb nicht schlau gemacht
habe. Wegen plötzlich stärkerer Blutungen (Postmenopause -
Hormontherapie) wurde dann bei einer Ausschabung ein
sehr kleines Myom entdeckt, das leider bösartig war. Mein
Arzt empfahl eine sofortige OP, d. h. Gebärmutterentfernung,
da in solch frühen Anfängen eine vollständige Heilung möglich ist u. bei meinem guten Gesundheitszustand ein
kleiner Routineeingriff wäre ohne irgendwelche Nebenwirkun-
gen und Folgen. Der Arzt hat mir auch den angeblich besten
Operateur vermittelt, bei dem ich nichts zu befürchten hätte.
Ich wußte aus zuverlässigen Quellen, daß Frauen oft bei
diesen Gelegenheiten grundlos komplett ausgeräumt werden.
Das hat er auch nicht bestritten, aber dieser Operateur würde
das auf keinen Fall machen.
Erst nach der KH-Entlassung bekam ich so nach und nach
heraus, daß ich wohl ein willkommenes Versuchskaninchen
war und alles, was möglich war, entfernt, also herausge-
schnitten worden war einschl. Beckenlymphknoten und
Blinddarm, obwohl außer dem kleinen Myom, das dazu noch an der Innenwand saß, nichts befallen war. Die OP dauerte
über 4 Stunden, und ich hatte sehr viel Blut verloren.
Die Folgen dieser Total-OP waren und sind immer noch gravierend. Nach einem Jahr bekam ich einen Narbenbruch
(der Längsschnitt ging bis zum Brustbein), an dem ich
wiederum operiert werden mußte. Diesmal erkundigte ich mich aber ausgiebig nach geeigneten Experten in einer
anderen Stadt, da ich an meinem Wohnort schon einige med.
Reinfälle erlebt habe.
Viel Erfolg bei weiteren Recherchen u. weiterhin viel Glück!
Daxi20