mandi_12492174Knochenaufbau...
Hallo,
Gerade wenn durch Parodontitis Zähne verloren gegangen sind, bieten sich Implantate an, um die fehlenden Zähne zu ersetzen. Die Parodontitis baut den Zahnhalteapparat mit Kieferknochen ab, der Halt der Wurzel geht verloren und die Zähne fangen an zu wackeln. Die Folge ist dann der Zahnverlust. Eine Parodontitis befällt oftmals das gesamte Gebiss. Auch Zähne, die noch fest wirken, können bereits einen erheblichen Knochenverlust aufweisen.
Bei solchen Voraussetzungen bringt der herkömmliche Zahnersatz mit Kronen und Brücken die Gefahr durch Überlastung der geschwächten Anker (Zähne, an denen die Brücke quasi befestigt ist), was zum frühzeitigen Verlust dieser Zähne führen könnte. Implantate bieten sich daher an, weil sie den Zahnersatz (welcher Art auch immer) viel besser stützen können.
Du siehst, dass du mit der Implantatlösung auf jeden Fall nichts falsch machst und du würdest nicht das Risiko eingehen, eine Brücke anfertigen zu lassen und sie dann wegen der Parodonitis nicht lange erhalten zu können. Dann müsstest du wieder überlegen, ob du dir Implantate setzen lässt.
Das "Versuchskaninchen" würde ich nicht machen, auch wenn es nichts kosten würde. Da bei dir sowieso schon alles etwas schwieriger ist, würde ich mich auf jeden Fall an jemanden wenden, der sehr viel Erfahrung hat und viel mit Implantaten arbeitet. Schliesslich geht es um einen erheblichen Eingriff. Da sollte man dann nicht mit ungutem Gefühl auf dem Stuhl sitzen.
Mich interessiert vor allem noch eins: wäre der 2. Arzt jetzt der einzige, der deinen Nerv verlegen wollen würde? Was meinen denn die anderen Ärzte dazu? Ein Risiko ist es halt immer - darüber wird jeder Patient aufgeklärt, auch wenn es röntgenologisch nicht zu risikoreich aussieht.
Wenn möglich, wird gleichzeitig mit dem Setzen des Implantats der benötigte Knochen wieder aufgebaut. Dies erspart einen operativen Eingriff und nach einer insgesamt kürzeren Zeitspanne kann das Implantat versorgt werden. Das wäre zwar eine lange Sitzung, aber es ginge "in einem".
Ansonsten wird eben erst der Knochen aufgebaut und nach einiger Zeit das Implantat gesetzt.
Sollten die Kosten entscheidend sein, dann müsstest du es nacheinander machen lassen.Wenn du noch dazu ein gutes Gefühl bei diesem Arzt hast, dann wäre es natürlich auch gut.
Bei welchem von den genannten Ärzten hast du am kommenden Mittwoch den Termin?
Wiegesagt, die Teilprothese mit Klammern und Bügel ist nicht gerade die Königslösung. Da gibt es bessere Alternativen - eben die Implantate.
Die Brücke wäre zwar optisch gut und pflegeleicht, aber ein langer Halt könnte mit der Parodontitis wohl nicht gewährleistet sein.
Die Implantatversorgung bietet natürlich einen optisch schönen Zahn und bei guter Pflege sehr lange erhaltbar.
Ich denke, dein Gefühl sagt ja eh schon "ja" zum Implantat - dann wünsche ich dir auf jeden Fall auch einen guten Arzt und viel Erfolg für die Behandlung.
Hoffe, es konnte dich noch ein bißchen sicherer machen in deiner Entscheidung.
lg