Halb so schlimm
Hallo,
ich hatte so ziemlich das gleiche Problem wie Du. Bei mir war das Unterkiefer zu weit hinten und die Schneidezähne oben kamen immer mehr vor. Ich hatte als Kind schon etliche Zahnspangen, aber weil das Kiefer nicht gerichtet wurde und der Gegenbiss nicht stimmte, wurde alles wieder schief.
Vor zwei Jahren habe ich dann den Entschluss gefasst, dass ich was dagegen unternehmen muss. Ich ging zum Kieferorthopäden - der verpasste mir eine feste Zahnspange. Die ersten zwei Tage waren nicht schön, aber dann gewöhnt man sich daran. Vor drei Wochen hatte ich dann eine Kiefer-OP, bei der das Unterkiefer gebrochen und in die richtige Position gebracht wurde. Hört sich schlimm an, ist aber absolut schmerzfrei. Mein Kinn wurde auch gleich meinem "neuen Gesicht" angepaßt (abgeschliffen). Jetzt ist alles noch leicht geschwollen, aber ich bin total glücklich, dass ich den Schritt gewagt habe.
Zu den Kosten: Da bei mir von Beginn an klar war, dass ich auch eine OP benötige, zahlt die gesetzliche Krankenkasse erst mal 80% der kieferorthopädischen Maßnahmen. Bei erfolgreichem Abschluss bekomme ich die 20% auch noch zurück. Die OP (außer Kinn, da SchönheitsOP) wurde auch komplett von KK übernommen. Es gibt aber auch Zahnspangen, die man selber bezahlen muss (da unsichtbar). Informiere Dich am besten bei einem Kieferorthopäden.
Es stellte sich auch heraus, dass durch die Fehlstellung mein linkes Kiefergelenk abgenützt ist und irgendwann wäre wohl der Tag gekommen, an dem ich nicht mehr beißen hät können.
Also, trau Dich, es lohnt sich.
Viele Grüße