Hallo,
Meine Eltern (Ich bin 14) haben mich vor ein paar Tagen auf mein Verhalten angesprochen. Sie meinten, ich sei schon seit 2-3 Jahren - naja, "Verhaltensauffällig". Sie haben mir Hilfe angeboten, auch professionelle, weil sie Angst haben, dass ich depressiv bin/werde.
Ich habe mir gedacht: Depressiv- Ich? Nein!
Jetzt habe ich aber mal ein bisschen mich im Internet durchgelesen und hab keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.
Also zu meinem Verhalten:
Ich habe weder Ess- , Schlaf- , oder Konzentrationsstörungen.
Ich hatte vor 6 Wochen eine OP und bin seitdem sehr nah am Wasser gebaut. Früher habe ich sehr sehr sehr selten geweint.
Ich habe gerne Sport gemacht, was ich durch meine OP nun für 1-2 Jahre nicht mehr machen darf! :(
Andere Hobbies kann ich leider nicht wirklich aufzählen.
Ich hätte gerne einen großen Freundeskreis, schaffe es aber nicht mich mit meinen wenigen Freunden zu treffen. Irgendwie rufe ich diese auch nur selten an. Ich habe kein Facebook. Um neue Kontakte zu schließen, fehlt mir denke ich mal das Selbstbewusstsein. Ich bin nicht gerade gesprächig. Mit meinen Freunden rede ich nicht über meine Probleme.
Mit meinen Eltern habe ich auch noch nicht darüber gesprochen.
Außerdem kann ich Menschen, die mir Nahe stehen, nicht sagen, was mir gefällt. Besonders bei Musik. Meine Eltern fragen mich oft, was für Musik ich höre und ich kann es ihnen nicht sagen (obwohl mein Bruder und mein Vater das gleiche hört). Bei Fremden fällt es mir einfacher. Ist doch total bescheuert, oder???
Naja, was gibt es noch zu sagen:
Ich habe mich mal vor einem Jahr geritzt. (Auch das weiß keiner) Aber das ist schon lange vorbei. War auch nur einmal.
Jetzt habe ich weder Selbstverletzungs- noch Selbstmordgedanken.
In meiner Kindheit, gab es viele Streitereien. Ich war oft alleine.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll.
Ist das nur so eine blöde Phase in der Pubertät, oder brauche ich wirklich Hilfe?
Ich wüsste aber auch nicht, was ich einem Psychologen erzählen sollte, weil ich kann mich an meine Vergangenheit kaum erinnern. (Es heißt ja, es hängt mit einem Problem in der Vergangenheit zusammen.)
Ich habe schon oft überlegt einen Psychologen aufzusuchen, aber mir immer gedacht: Wie soll der dir helfen?
Ich habe ja auch wenig Zeit. Ich muss viel lernen (komme aber locker durchs Gymnasium) und jetzt muss ich auch noch zur Physiotherapie (wegen der OP). Trotzdem würde ich aber nicht behaupten, dass ich Zeitdruck hätte.
Danke an alle, die sich für diesen langen Text Zeit genommen haben.
Was sagt ihr dazu?
LG, Das verwirrte Waldmonster :)