Guten Abend,
ich bin neu hier im Forum und im Prinzip erhoffe ich mir nichts mit diesen Beitrag. Ich habe nur das Gefühl mir all den angestauten Frust von der Seele reden zu müssen und genau dafür habe ich niemanden.
Also was ist passiert,
ich bekam, als ich 16 wurde, starke Depressionen. Einen Hass auf Familie, Freunde und Bekannte.
"Die ganze Welt ist gegen mich."
Wodurch ich diese Depressionen hatte kann ich nicht genau sagen, ich glaube es lag an der Prüfungsangst, im Bezug auf die Realschulprüfung, zudem daran das ich mich öfters einsam Gefühlt habe und ich in der Clique der "langweiligste, uninteressanteste war", habe ich mir zumindest eingeredet.
Dann fing ich mit 17 meine Ausbildung an, es ist ein anstrengender, vor allem Körperlich viel abverlangender Job, in dem ich auch viele Überstunden machen muss. Ich hatte Angst vor meinen Ausbilder und ließ mich von ihm herum schubsen.
Den Kontakt zu meinen Freunden habe ich mehr und mehr vernachlässigt und mich nur noch mit einen einzigen Freund getroffen, der ebenfalls ein "Außenseiter" war und wir haben unseren Trost beim Alkohol gesucht.
Dies ging ein Jahr lang so, dann musste mein Freund fortziehen, ich hörte auf so viel zu trinken und bekam meine Depressionen langsam in den Griff.
Doch dann wurde alles anders, mit 18 1/2 Jahren, ging mein Ausbilder fort, ich bekam einen neuen, dieser schubst mich zwar auch rum, aber ich konnte es viel ruhiger akzeptieren. Ich bekam meine Depressionen in den Griff, schaffte es auch mal über lustige Dinge zu lachen, alles war gut. Naja, nicht alles. Meine frühere Clique, von der ich mich mehr und mehr distanziert hatte, wollten nun fast nichts mehr von mir wissen, niemanden interessierte es wie es mir geht.
Aber ich konnte damit leben, ich machte mir ein ruhiges Leben zu Hause, ich gebe zu manchmal fehlten mir Freunde, mit denen mal Abends feiern gehen kann, aber ich fand schon das es mir gut ging.
Doch vor 3 Monaten kam die Wendung!
Ich hatte einen schweren Autounfall!
Nach der Arbeit, auf dem Weg nach Hause, hatte ich einen Sekundenschlaf. Ich bin mit 130 Km/h von der Straße abgekommen und habe mich dann mehrfach überschlagen.
Und nun?
Jetzt sind 3 Monate vergangen!
Ich habe immer noch starke Schmerzen im Rücken!
Ich habe meinen linken Hoden durch den Unfall verloren!
Der Arzt sagt ich bin zeugungsunfähig!
Die Ärzte meinen ich soll wieder Arbeiten, doch ich kann es durch die Schmerzen nicht!
Und nun musste ich leider feststellen, ich bin ein "Außenseiter". Keiner meiner alten Freunde, von denen aber alle von dem Unfall wissen, interessiert sich dafür wie es mir geht. Auch von meiner Familie haben nur die wenigsten Interesse dafür gezeigt.
Und ich fühle mich dadurch auch von meinen Eltern zu wenig beachtet.
Nun beginnen die Depressionen wieder und ich habe einen Hass auf alle Menschen im meinen Umfeld bekommen. Die Ärzte schubsen mich hin und her und niemand scheint zu wissen was mir fehlt. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Grüße