Ich hab mal eine Frage:
Sind Depressionen vererbbar, bzw. wie entstehen sie?
Es gibt Menschen, die können unheimlich viel wegstecken und werden nicht krank und es gibt Menschen, da reicht eine Kleinigkeit aus, und sie sind psychisch krank. An was liegt das? Liegt das am Stoffwechsel im Gehirn? Ich meine, kann es sein, dass bei manchen Menschen der Stoffwechsel (z. B. Glückshormone) besser ausgeprägt ist und sie deshalb robuster sind und dass manche Menschen weniger Glückshormone produzieren und sie deshalb anfälliger sind? Oder sind das einfach nur ungünstige Lebensumstände?
Ich frage das aus folgendem Grund. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will mich hier nicht als Ms. Perfect anpreisen. Aber meine Kindheit war wirklich der Horror pur und hinzu kommt, dass ich auch noch eine Behinderung von Geburt an hatte, die mir das Leben zur Hölle machte und ich sehr sehr spät (26 Jahre!!) erst davon erfuhr. (Hat nichts mit der Kindheit zu tun. Ist ein ganz anderes Problem).
Gut, temporär hatte ich schon eine psychische Erkrankung, von der ich allerdings durch eine Therapie geheilt wurde. Ich leide nicht an Depressionen und gelte als fröhlicher, lebenslustiger Mensch - trotz allem.
Ich habe eine Bekannte. Im Gegensatz zu mir hatte sie eine sorglose Kindheit und vor allem: Keine Behinderung. Liebeskummer reichte aus (sie hatte nicht mal was mit dem Mann, sie hat sich einfach nur verliebt und er wollte nichts von ihr wissen) und sie ist seit dem psychisch krank. Das Ganze geht seit ca. 23 Jahren so!!! Sie ist depressiv, kann nicht lachen und sie würd wütend, wenn jemand fröhlich ist.
Meine Frage: Wie kann das sein?
Vielen Dank.