Hallo, Verstehe Euch alle, das Positive: Ein Ausstieg ist möglich
Hallo,
echt interressant, was ich hier so lese. Genau meine Geschichte. Eigentlich wollte ich mich nie wieder mit meiner Mutter beschäftigen. Ich hatte mich befreit - äußerlich und - was vielen nicht gelingt - auch (halbwegs) innerlich. Aber daß ich ohne sie glücklich sein könnte, kann meine Mutter ja nicht zulassen!!!!
Ist mir auch egal was sie hat - paranoide Schizophrenie, eine narzistische Persönlichkeiststörung, oder eine dissoziative Störung. Merkmale von allem hat sie jedenfalls. Und außerdem ist sie ja (O-Ton) nicht krank, sondern die anderen, die sie krank machen und an allem schuld sind, vorzugsweise ich. Einsicht: Null.
Ich war ihr Kuscheltier und die Zielscheibe ihres ganz enormen Hasses. Manchmal im Wechsel von Sekunden. Sie ist krankhaft auf mich fixiert. Mein ganzes Leben lang schon hat sie jede Regung zur Eigenständigkeit unterbunden. Sie hatte mich in ihrem Verfolgungswahn - ich wäre schuld an ihrem Unglück usw - rausgeworfen als ich 20 war. Das war die Stunde Null meines Lebens. Dann hat sie es sich anders überlegt und auf "arme, leidende Mutter" umgeschaltet, die ihr Kind doch sooooo lieb hat. Seither - seit 16 Jahren! - verfolgt sie micht. Ich werde von meiner eigenen Mutter gestalkt!!!!
Sie sucht sich immer das schwächste Glied raus - so meine 88-jährige Großmutter oder meinen sterbenskranken Onkel um die mit Telefonterror zu überzeihen, damit die ihr meine Adresse oder andere Infos über mich geben. Trotzdem bleibt sie in der Rolle der lieben, treuen Mutti, die viel rumheult und ständig beteuert, wie sehr sie mich liebt, jetzt bin ich in der Rolle "der Bösen", weil ich mir diese Frau nicht mehr geben will. Nur, wenn wir alleine sind, läßt sie die Maske fallen und dann kommen die ganzen Schuldzuweisungen, der Neid und der Hass hoch. Sie meint ich sei doch an ihrem Verhalten schuld. Wenn ich ihr meine Adresse geben würde, müßte sie das nicht machen!!! Ich habe einiges darüber gelesen. Verweigerung von Verantwortung für eigene Taten ist typisch für narzistisch Perverse und Paranoiker.
Sie hatte jedenfalls seit dem Rauswurf (1996) weder meine Adresse noch meine Telefonnummer, nur einmal wurde ich schwach - irgendwann hat sie mich dann mit Telefonterror überzogen - mehrfache Anrufe pro Tag, nur um zu sehen, ob es mir auch "gut geht", einmal ließ sie es volle 15 Minuten klingeln für ein Gespräch das, dann 10 Sekunden dauerte. Außerdem hat sie Briefe an meinen Arbeitgeber geschrieben, in denen sie beteuerte, mich zu lieben. Das war verletztend und echt peinlich. Einmal packte sie 50 Euro rein, damit ich sie mal wieder in die Arme nehme - sie wollte ihr Kuscheltier zurück. Mir ist kotzübel geworden. Als ich ihr meine Adresse geben mußte, weil sie noch meine Geburtsurkunde hatte, die sie mir per Post zuschicken sollte, endete das im Polizeieinsatz. Ich war gerade nicht zu Hause, da hat sie alle Nachbarn rausgeklingelt und nach mir ausgefragt. Wo ich denn sei, was ich so mache, wann ich nach Hause komme. Dann hat sie sich vor meine Tür auf ihren Koffer gesetzt - sie wollte sich wirklich bei mir einquartieren!!. Dann wurde es den Nachbarn zu bunt und die haben die Polizei geholt. Zum Glück mußte ich später sowieso umziehen. Dann kriegte sie weder die Info, wo ich wohne, noch wer mein Arbeitgeber ist, meine Telefonnummer schon gar nicht. Da hatte ich endlich wieder meine Ruhe.
Diese Frau hat meine Kindheit zur Hölle gemacht und meine Jugend zerstört. Leider hat sie mich aber auch geprägt. Denn meine Familie hat mich ihr immer wieder ausgeliefert, damit sie ihre Ruhe haben und die Nachbarn nichts mitbekommen. So sind halt die Prioritäten in meiner Familie.
Ich habe also den Kontakt ganz abgerochen. Mich nicht zu einer Beziehung zu zwingen, die mir nicht gut tut, war eine große Erleichterung für mich. Allerdings tut mir das Gerede von wegen "Sie ist doch Deine Mutter" immer noch weh. All diese Leute, die so reden, glauben, daß die Tatsache, daß sie mich geboren hat, die Sache weniger schlimm macht. Das Gegenteil stimmt: Es ist unendlich viel schwerzhafter von einem Meschen, den man liebt und von dem man abhängig war, so erniedrigt und mißbraucht zu werden. Leute, laßt Euch also nicht von der "Moralkeule" erschlagen.
Neuester Stand: Jetzt hat meine Mutter mich gefunden - mit Hilfe des Einwohnermeldeamtes! Ich habe mich jahrelang nicht korrekt angemeldet, aus Angst sie könnte mich so finden. Denn schließlich kann jeder gegen Gebühr da die Adresse von jedem rauskriegen. Vor zwei jahren habe ich mich dann doch ehrlich gemacht und mich zu ersten mal unter meiner richtigen Adresse angemeldet. Erst hat sie es mit einer Vermißtenanzeige bei der Polizei versucht - denn wenn ich mich nicht bei ihr melde, kommt das nicht daher, das sie mich jahrelang zu ihrem seelischen Mülleimer degradiert hat, sondern ich muß entführt sein (Wahn pur).....Die haben die Anzeige nicht aufgenommen, aber ihr den Tipp mit dem Meldeamt gegeben... Dann stand sie wieder vor meiner Tür, breitete die Arme aus um der "verlorenen Tochter" zu vergeben......Ich konnte wirklich nicht fassen, was ich sah.
Ich hatte mit meiner Mutter abgeschlossen, für mich war sie tot. Ich hatte zwei Nervenzusammenbrüche an diesem Tag. Egal, was ich oder mein Freund sagten, sie ging nicht. Sie wollte zu uns rein. Sie wollte sich mir wieder aufzwingen, wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch gemacht hat. Ich habe sie angezeigt. Wegen Nachstellung/Stalking. So habe ich erst eine einstweilige Wegweisung, dann einen Tag später eine dauerhafte vom Gericht bekommen. "Dauerhaft" heißt aber auch nur 6 Monate. Aber was ist das schon bei einer Frau, die mir seit 16 Jahren nachstellt und krankhaft seit der Geburt auf ihr eigenes Kind fixiert ist (36 Jahre)? Wenigstens konnte ich so meine Adresse sperren lassen (geht auch nur für max. 3 jahre) Ich werde mich also selbst retten (wie immer). Ich werde umziehen und mich wahrscheinlich nie weider korrekt melden. Ein paar Tage später hat sie dann ihr Testament an die Polizei geschickt. Botschaft: Ich muß mich gegen meinem bösen Kind, das keinen Kontakt zu mir will, umbringen!!!! Das hat sie früher schon gemacht. Meine Mutter ist nicht selbstmordgefährdet. Die Drohung war immer nur ein Mittel für sie. So hatte sie seinerzeit von meinem Vater erpresst, daß er auf das Sorgerecht für mich verzichtet! Sch- Manipulation! Trotzdem hat es funktioniert. Danach mußte ich mich kankschreiben lassen. Danke, Mutti.
Außerdem bin ich jetzt sauer - aber so richtg. Denn ich habe versucht meine Mutter zu "retten" solange ich konnte, sie zu trösten, aufzurichten, zu einer Therapie zu überreden. Ich selbst wäre dabei fast draufgegangen. Ergebnis: Hass. Alles, was sie daran erinnert, daß sie eine Eigenverantwortung für sich hat, ist schlecht. Sie erwartet nur von mir, daß ich für sie da bin, und daß sie sich wieder straflos an mir abreagieren kann, dann geht es ihr in der Tat etwas besser - wie sie es meine ganze Kindheit und Jugend hindurch getan hatte. Das war für sie in der Tat eine Prima-Zeit. Da will sie wieder hin. Ich habe unter äußersten Schmerzen gelernt, mich da rauszuziehen. Ich bin nicht schuld am Zustand meiner Mutter und sie will gar nicht gerettet werden. Ich habe das akzeptiert und sie in Ruhe gelassen. Nebenbei: Der Kontaktabbruch war auch für meine Mutter ein Schutz. Sie ist bloß zu sehr in ihrem Wahn um das wahrzunehmen.
Sie hat mir ihre Zärtlichkeiten immer aufgezwungen, nicht sexuell!, trotzdem fühle ich mich da mißbraucht. Ich mag mit niemandem kuscheln, der mich demütigt. Früher hat sie dann manchmal mit Selbstmord gedroht um diese "Liebesbezeugungen" zu kriegen. Ich bin ganz grundsätzlich immer noch ein viel zu braves Mädchen, ich habe noch nie jemanden geschlagen. Aber wenn meine Mutter noch ein einziges mal versucht sich mir körperlich so aufzuzwingen, wie sie es bei unserem letzten Zusammentreffen getan hat, werde ich es tun. Ich will das nicht. Ich will nicht so austicken. Auch deshalb gehe ich ihr aus dem Weg. Aber das kapiert sie ja nicht.
Fazit: Jetzt reicht's!!! Mein Leben war so schön ohne sie, das ist jetzt erst mal vorbei. Ich habe gerade meine Zeugenaussage gemacht und Strafantrag gegen sie gestellt. Wer nicht hören will, muß eben fühlen. Die zuständige Polizistin meinte, daß das Verhalten meiner Mutter echt grenzwertig ist, sie wird sicher verurteilt.
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Anwalt. Ein Fachmann für solche Fälle. Da werde ich mal abchecken, was noch so geht. Mein Wunschziel: Erst mal Verurteilung, besser noch Psychiatrie, im Anschluß evt. Entmündigung - heißt heute etwas wohlgefälliger "Betreuung". Sie ist offensichtlich nicht in der Lage, die Freiheit, die sie genießt, ohne Schaden für andere zu leben. Damit ist dann für ihr Alter vorgesorgt, denn ich werde mich nicht um sie kümmern.
Diese Frau schafft mich:
Ich arbeite eigentlich gerne und viel. Aber seit ihrem Auftritt geht nichts mehr bei mir. Ich kann jetzt nur noch 60 Prozent und ich muß aus meiner tollen Wohnung raus. Das Schlimmste: Ich hatte so etwas wie eine innere Befreiung erreicht. D.h. die Prägungen und Schuldgefühle konnte ich integrieren. Ich suche schon lange keine Mutter mehr. Ich suche auch keine Mutterfigur. Ich tausche doch nicht eine Abhängigkeit gegen eine andere. Ich will frei sein! Einfach nur leben! Fühlen. Es war so schön. Ich war gerade dabei meine sensible Seite kennenzulernen. Eine Eigenschaft, die bei meiner Mutter nie leben durfte. Das war eine Schwäche für sie, da hat sie gleich drauf rumgehackt und alles gegen mich verwendet um mir weh zu tun. Dann konnte sie sich wieder auf meine Kosten groß fühlen. Dafür hasse und verachte ich sie!
Geholfen hat mir dabei kein Therapeut, sondern insbesondere ein Buch: "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller ("Am Anfang war Erziehung" ist auch gut). Es hat mir eigentlich nichts neues erzählt, sondern nur Dinge, die ich eh schon wußte, aber nicht so recht zulassen konnte, weil sie der gesellschaftlichen Moral widersprechen ("Aber sie ist doch Deine Mutter, "Aber sie ist doch soooooo krank"). Das hat es mir ermöglicht einen emotionalen Zugang zu dem Kind zu finden, das ich selbst einst war, das aber nie Kind sein durfte, weil es permanent von der Mutter benutzt wurde. Damit begann die Selbstheilung, ganz von selbst d.h. die Wahrheit zu akzepieren und den Schmerz darüber zuzulassen, das meine Kindheit und Jugend unwiderruflich zerstört wurden. Das heißt die Wut zu erleben, aber auch die Schwäche und Hilflosigkeit, und nicht auszuweichen in Bagatellisierungen, die nur den Tätern nützen oder die Illusion, daß alles auch sein Gutes hat. Das ist Quatsch. Leider ist diese Art des Echt-Seins in unserer Spaßgesellschaft nicht in.
Dieses Sich-Stellen hat es mir auch ermöglicht, meine restliche Familie so zu sehen, wie sie wirklich waren und leider immer noch sind. Mein Leid interessiert sie nicht. Ich habe lange versucht ihnen nicht mit Fragen zur Last zu fallen wie "Warum hat nicht einer von Euch mir geholfen". "Meine Mutter hätte mich einmal fast umgebracht. Ich habe versucht das zu erzählen. Warum wolltet ihr das nicht hören?" Ich wollte lange Zeit glauben, daß wenigstens sie mich irgendwie liebten, aber das stimmt nicht. Das ist eine Illusion. Früher brauchte ich diese Illusion. Nun aber, da ich mein eigenes Leid ernst nehme und dadurch Zugang zu meiner Seele gefunden habe, kann ich auf diese Illusion verzichten. Auf keinen Fall gebe ich diesen Zugang zu mir selbst wieder auf! Und ich werde auch weiter jeden Schwerz auf mich nehmen um mehr von mir selbst kennenzulernen.
Fazit: Leute, weht Euch! Lebt Euer Leben. Versucht nicht Menschen zu retten, die nicht gerettet werden wollen. Versuchen- Ok. Aufreiben und Schuldgefühle machen lassen: Nein!
Viel Glück!