Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich mal mit einem Problem an euch wenden, von dem ich nicht weiss, ob es physisch, psychisch oder alles auf einmal bedingt ist.
Schnell zu mir:
37 Jahre alt
"leicht" übergewichtig (1,72m, 76 kg)
keine Medikation
Vor vielen Jahren wurde ich von einer post-traumatischen Belastungsstörung befreit, dank meiner Psychiaterin und eines hervorragenden Therapeuten. Seit 2011 hatte ich weder psychische noch physische Beschwerden.
Seit etwa einem halben Jahr kommt es aber nun zu einem neuen Phänomen: Morgenunruhe!
Es ist eigentlich täglich der gleiche Ablauf:
Nach dem Aufstehen ist alles super, ich fühle mich erholt und gut. Ab ins Bad, Morgenhygiene, ab in die Küche, Frühstück machen, alles ist super.
Das Drama beginnt manchmal schon mit dem ersten Biss ins Frühstücksbrötchen oder dem ersten Schluck Kaffee, manchmal gehts erst direkt nach dem Frühstück los: Die Unruhe kommt.
Mein Magen fängt an, omnipräsent zu werden. Ich kann ihn richtig spüren. Der Druck nimmt zu, es kommt aber zu keiner Übelkeit oder Aufstossen. Dann beginnt die "Angst".
Das schreibe ich aus dem Grund in "", weil ich mich selbst jedes Mal darüber aufrege. Ich habe keinen Grund, Angst zu haben. Familiär und beruflich läuft nach vielen Schicksalsjahren nun alles super, auch sonst habe ich wenn, dann nur die kleinen Problemchen des Alltags.
Diese "Angst" macht mich sehr nervös und unruhig, ich werde unkozentriert, manchmal tritt sogar eine Art Erschöpfung ein, die allerdings nicht bis zur Müdigkeit führt.
Spätestens um 10 Uhr (werktags) ist der Spuk dann vorbei. Beim Mittag- oder Abendessen hatte ich diese Symptome noch nie. Es ist immer nur morgens.
Probiert habe ich schon folgendes:
1. Arztgespräche
Neurologe meint, das ist eine Kombination aus Psyche und Körper. Ich habe schon mein ganzes Leben das Problem des "Lampenfiebers". Ich bin vor gewissen Prüfungen oder Situationen schon immer besonders nervös gewesen. Jetzt könnte ein Problem am Magen dafür sorgen, dass sich die Nervosität in Angst umwandelt.
Magenspiegelung hat in der Tat eine chronische leichte Gastritis ergeben.Das könnte schon mit eine Ursache sein.
2. Ernährung
In den letzten Wochen habe ich folgende Versuche beim Frühstück gemacht: Auf Koffein verzichten, Auf Milchprodukte verzichten, auf Wurst verzichten, am Ende nur noch Obst und Gemüse zum Frühstück. Es hat sich nichts verändert, es ist nach dem Frühstück immer das gleiche Drama.
Nichts essen führt zu folgendem Szenario: Ich bekomme Hunger und Nüchternschmerz im Magen, der sich auch zu einer Art Angst/Unruhe steigert. Das hört dann meist erst beim Mittagessen auf, danach sind die Symptome weg.
3. Lebensgewohnheiten
Ich habe für zwei Monate auf Alkohol am Vorabend verzichtet (trinke gerne am Wochenende etwas), das hat nichts gebracht.
Länger schlafen am Wochenende sorgt dafür, das die Symptome eben später kommen. Immer nach etwa 2 bis 2,5 Stunden sind sie weg
Ich werde noch ganz wahnsinnig damit, sage ich euch. Jeden Morgen auf Arbeit fühle ich mich die ersten 2 Stunden wie Falschgeld.
Den Rest des Tages geht es mir gut, ich kann auch nachts immer super schlafen. Nur morgens kommt es zu diesen Problemen.
Ich bin für alle Vorschläge und Tipps dankbar. Wenn ihr Fragne habt, immer her damit.
Gruß,
Karla