Habe mich gerade hier im Forum angemeldet, da ich auf Rat Gleichgesinnter hoffe. Ich bin 37 Jahre alt, seit 12 Jahren glücklich verheiratet, 2 Kinder (6 und 9).
Meine Probleme fingen etwa im April diesen Jahres an. Wir hatten grad Urlaub, herrlichstes Wetter und von einer Minute auf die andere überfiel mich eine fürchterliche innere Unruhe, so als wenn am nächsten Tag eine Prüfung ansteht o.ä. Ich konnte mir das nicht erklären, da eben überhaupt nichts war, was mich irgendwie aufregen könnte. Ab da fing es auch an, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Ich wurde einfach überhaupt nicht mehr müde (so als wenn man zuviel Kaffee getrunken hat). Aus lauter Not, habe ich dann abends Schlaftabletten genommen (freiverkäufliche-Betadorm), um überhaupt zur Ruhe zu kommen.
Später kamen weitere Symptome dazu: Abends oder bei Anstrengung starkes Herzrasen (bis 170 Schläge) dabei aber zu niedriger Blutdruck, dauerndes Schwitzen (mir war ständig zu warm), nächtliche Hitzewallungen, unregelmäßige und schwache Periode (mal 20 Tage, dann wieder 30 Tage), Gewichtszunahme (bis jetzt 5 Kilo).
Dies alles bewog mich dazu, nun endlich doch zum Arzt zu gehen. Hausarzt (mit Blutuntersuchung) sagte, ich hätte einfach zuviel Stress-mein Blutbild sei "vorbildlich", sollte es mal mit Autogenem Training probieren. Sehr witzig, wenn man ohnhehin nicht zur Rue kommt. Mein nächster Weg führte zum Gyn. Der hat einen Hormonspiegel gemacht und festgestellt das auch alles bestens sei, nur mein Prplaktinwert sei zu hoch, das sei aber nicht schlimm. Er sagte, mein vegetatives Nervensystem sei aus dem Lot, ich solle Sport machen. Hab ich dann auch gemacht, ohne Erfolg.
Vor zwei Wochen war ich jetzt nochmal beim Gyn, weil ich ständig so Unterleibsschmerzen hatte, da stellte er eine ziwemlich große Zyste am linken Eierstock fest. Meinte aber auch, meine Beschwerden kämen nicht daher (also die Unruhe), die Zyste würde alleine wieder weggehen.
Ich renn also von Arzt zu Arzt und keiner will oder kann mir helfen. Da ich vor 3 Wochen nur noch ein "Schatten meiner selbst war", hab ich meine Hausärztin um irgendwas zur Beruhigung gebeten (weil ich ja auch nicht ständig Schlafpillen nehmen kann). Sie verschrieb mir Opipramol 50 mg. abends. Was mir, wie ich zu meiner Schande feststellen muss, wunderbar hilft. Keine Hektik mehr, keine Unruhe mehr und schlafen kann ich auch wieder.
Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass ich depressiv bin und eigentlich will ich auch nicht dauernd Pillen nehmen um mich "normal" zu fühlen. Daher suche ich ständig nach Erklärungen, warum ich mich von einem Tag auf den anderen, mit wöchentlicher Verschlimmerung, so schlecht fühlte. Hoffe immer noch, dass irgendein hormonelles Ungleichgewicht dahintersteckt.
Zyste?????
vorzeitige Wechseljahrsbeschwerden (bin 37, sterilisiert), Östrogendominanz????
Hilfe, hat jemand ähnliches?????
Bitte dringend um Rat und um Austausch mit Gleichgesinnten!