Uah
ich kann mir nicht vorstellen, dass es einer 16-jährigen gelingt, sich in Behandlung zu begeben, ohne dass die Eltern davon etwas mitbekommen und ich glaube auch nicht, dass das der richtige Weg ist.
Zunächst kann ich dir eigentlich nur gratulieren, dass du die Ursache deiner Symptome endlich erkannt bzw. akzeptiert hast, weil du nur so wirkliche Erfolge erzielen kannst.
Was du wissen solltest, ist, dass psychische Krankheiten zu einem gewissen Prozentsatz vererbbar sind. Je nach Krankheit sind das glaube ich so 5-15%.
Sprich, es besteht die Möglichkeit, dass du gewisse "Schwächen" von deiner Mutter mit auf den Weg bekommen hast. Das ist prinzipiell nichts schlimmes, weil gerade deine Mutter sich wohl am besten damit auskennt, wie du die Schwächen bekämpfen kannst und auch dein Vater, der schon mehrere Jahre mit deiner Mutter zusammenlebt, dürfte mittlerweile ziemlich gut Bescheid wissen, wie man mit Erkrankten umgeht (d.h. nicht ständig bemitleiden, nicht den Arzt spielen, Hilfe nur anbieten aber nicht aufdrängen usw.).
Ich würde an deiner Stelle mit meinem Hausarzt sprechen. Er soll entscheiden, an welchen Arzt und in welchem Umfang du überwiesen wirst. Dann kannst du deinen Eltern mitteilen, dass du dich in Behandlung geben willst und dass dein Hausarzt dies wärmstens empfiehlt.
Sorgen oder Ablehnung deiner Eltern hin oder her. Wichtig ist eigentlich, dass du das in den Griff bekommst. Weil auch solche Dinge können zur Chronifizierung neigen und sind dann nur sehr schwierig zu behandeln. Im Moment liegen die Ursachen noch nicht so lange zurück, sind also recht einfach aufzufinden und zu behandeln.
viel Erfolg
lg