Ich kann das GUT verstehen
Hallo loenchen,
ich kann dich so gut verstehen! Ich hatte vor 1,5 Jahren einen Autounfall (als Beifahrerin) - und hatte seitdem immer richtig Panik, wenn ich irgenwo im Auto mitfahren musste (speziell auf der Autobahn). Erschwerend kam hinzu, dass ich selbst jahrelang kaum Auto gefahren bin - und vor der Autobahn sowieso immer Respekt habe. Mit der Hilfe eines Therapeuten habe ich diese Beifahrer-Angst dann in den Griff bekommen. Lange Strecken sind immer noch nicht mein liebstes Hobby - aber die Panik ist weg.
Meine Selberfahr-Autobahn-Angst habe ich aber gleich mit in Angriff genommen - indem ich wieder in die Fahrschule gegangen bin. Ich habe noch mal drei Doppelstunden genommen - und ein sehr lieber und einfühlsamer Fahrlehrer hat in der Zeit nichts anderes gemacht, als beruhigend auf mich einzureden und mich wieder die Auffahrten rauf- und runterfahren lassen. Das hat mir schon mal Sicherheit gegeben. Jetzt suche ich mir selbst Autobahnen aus, die ich gedanklich als "gut" eingestuft habe - die also nicht zu überlaufen sind und wo man normal drauffahren kann. Jetzt suche ich mir immer kleine Strecken raus und setze mir Ziele - z.B. zu Ikea über die Autobahn, auch wenn ich da nichts brauche. Ich habe mir selbst auch verboten, permanent gedanklich nach Umfahrungsmöglichkeiten zu suchen.
In den nächsten Wochen will ich diese kleinen Erfolge dann langsam steigern und mich dann mal auf die für mich "schlimmen" und stark befahrenen Autobahnen trauen. Bestimmt werde ich es irgendwann schaffen ...
Ich hoffe, dass ich dir damit ein bisschen Mut machen kann. Ich kann dir nur empfehlen, den Weg zur Fahrschule zu nehmen. Und: Von heute auf morgen wird niemand von uns die Angst los. Aber irgendwann werden wir es alle schaffen!
viele Grüße,
Steffi