Also ich hab es wohl geschafft...
...mein letzter Versuch eine zu rauchen, endete damit, dass ich Sie nach 2 Zügen ausmachen mußte, weil ich sie einfach nur noch widerlich fand, und es waren doch meine einstmals so geliebten Luckies.
Ich habe über ein paar Jahre täglich ne Schachtel geraucht, und habe es immer für etwas schönes und bereicherndes gehalten. Das war auch der schwierigste Aspekt für mich. Etwas aufgeben was doch für mich einen Genuss darstellt.
Wie ich es gemacht habe? Ich habe mir Zeit gelassen und mich selbst nicht unter Druck gesetzt. Ich wollte erstmal weniger Rauchen, und vor allem alle sinnlosen Zigaretten weglassen (mit der Zeit waren eigentlich alle sinnlos). Dann hab ich mir eine Zigarettenmarke zugelegt, die mir eigentlich nie geschmeckt hat, dann raucht man schon aus Anwiderung weniger.
Und irgendwann kamm dann der Tag, als ich mich zum ersten mal innerlich als Nichtraucher bezeichnet habe, weil ich einen Monat nicht geraucht hatte. Mit jedem Tag ohne Rauchen, wurde der Antrieb stark zu bleiben zwar größer, aber genauso wuchs das Bedürfnis, sich doch dem Genuss hinzugeben.
Und das hab ich halt auch immer mal wieder gemacht. Ich habe mir immer Gründe gesucht, warum es jetzt gerechtfertigt ist eine zu rauchen. Eigentlich war ich da immer noch sehr süchtig.... wollte es aber nicht wahrhaben.
Aber ich habe mir nie mehr selbst Zigaretten gekauft. Ich habe anderen welche abgekauft, und habe ihnen auch gesagt, sie sollen mir ein schlechtes Gewissen machen, wenn ich mal wieder ankomme.
So ging es dann ein Jahr lang, und aus irgendwelchen Gründen schmeckt es mir überhaupt nicht mehr. Ich rätsele ob es an irgendeinem Tee oder was anderem liegen könnte. Aber ich kann keinen einzigen Zug mehr geniesen.
Das ist es,wo ich immer hin wollte. Aber das die Möglichkeit des Genusses einer Zigarette ganz verschwindet, das habe ich dann doch nicht gewollt.
Aber ich sollte wohl dankbar sein.
Was meiner Meinung nach sehr wichtig ist, und was ein Nichtraucher wohl auch nie ganz verstehen kann: Es ist eine echte Überwindung aufzuhören, und auf den bewußten Genuss zu verzichten. Irgendwo braucht man jemanden der einen dafür lobt und "entschädigt". So ging es mir halt.
Nicht zu rauchen war einfach. Aber jemanden zu haben, der jeden unverrauchten Tag würdigt, und damit Motivation für den nächsten Tag gibt, der hat mir manchmal gefehlt.
Also liebe Isodor, falls du noch Tipps brauchst oder Dich austauschen willst, kannst Du mir auch mailen.
entity@gofeminin.de
Auf jeden Fall viel erfolg
entity
PS: Sei nicht zu streng mit Dir. JEDE nichtgerauchte Zigarette ist ein Erfolg!