BWL oder Tourismusmanagement?

carlie_12373755

Hallo
ich fange ab Herbst mit einem berufsbegleitenden Studium an und bin völlig ratlos, ob ich mich für BWL oder Tourismusmanagement entscheiden soll.
Ich arbeite in der Hotellerie, sodass Tourismusmanagement natürlich naheliegend ist. Andererseits ist die Branche sehr schlecht bezahlt und für mich spielt ein gut bezahlter Job nach dem Studium eine wichtige Rolle. Das Studium an sich klingt aber total interessant.
Trotz aller dem war ich mir bis vor kurzem sicher, dass ich mich für BWL entscheiden werde, weil es heißt, dass man sehr gute Verdienstmöglichkeiten hat. Das Studium klingt zwar teilweise sehr sehr mathematisch, aber teilweise dann doch sehr interessant. Doch heute wurde mir bewusst, dass sich das Studium nicht mit meinem Hobby vereinbaren lässt !!! Ich bin Turniertänzerin und alle Turniere finden immer samstags statt. Die Anwesenheitszeiten sind aber immer FR und SA!!!! Tourismusmanagement allerdings MO DO und FR, was perfekt passen würde.
Somit bin ich mir mit meiner Entscheidung völlig unsicher!!!! Einerseits will ich mein Hobby nicht aufgeben, andererseits hab ich keine Lust 5 Jahre zu studieren, um dann in einem schlecht bezahlten 24/7 Job zu landen.
Man hört so viel Verschiedenes Einerseits soll es schwierig sein, mit BWL überhaupt einen Job zu finden, andererseits liegt das Einstiegsgehalt angeblich bei 40.000 Euro im Jahr... Tourismus ist allgemein schlecht bezahlt, ansonsten sehe ich eigentlich keine Nachteile.
Was denkt ihr?
Vielen Dank für die Antworten

rubena_12860062

Hobby vs. Studium?
Nicht jeder BWL-Absolvent steigt mit 40.000 ein. Wie glyzinie schon schrieb kommt es wirklich auf die Spezialisierung an. Während Logistik und Controlling gute Aussichten haben wirst Du mit Marketing nicht sehr weit kommen. Unser Marketing-Prof hat nebenbei ein Marktforschungsunternehmen, aber BWLer nimmt der nach dem Bachelor nicht, da stehen Wipsy's (Wirtschaftspsychologen) oder direkte Marketing-Absolventen viel höher im Kurs. Auch Personalmanagement ist in meinen Augen eher ein Quatsch- und Laberfach.
Was aber auch gut, mit deiner Hotelbranche aber gar nichts gemein hat, ist sich auf Recht zu spezialisieren. Als Insolvenzverwalter wärst Du sehr schnell über den angepeilten 40.000, aber Recht ist wirklich nicht ohne. Ich hab mein BWL-Studium letztendlich durch drei verbockte Prüfungen in Wirtschaftsrecht nicht weiterführen können, obwohl mir der Rest wirklich Spaß gemacht hat.
btw. saßen wir im Hörsaal sehr oft mit den Touri's zusammen. Während des Grundstudiums gibt es da wirklich viele Schnittstellen, wie es ab dem 5. aussieht kann ich leider nicht mehr aus eigener Erfahrung sagen.
Bei Dir stellt sich doch gerade eher die Frage, wo deine Prioritäten liegen. Du sollte ein Hobby nicht den Ausschlag über deine Zukunft geben lassen. :razz:

loreen_12673368

Nicht ganz richtig..
Es stimmt, dass reine BWLer nach dem Bachelor Schwierigkeiten in der freien Wirtschaft haben! Das sieht nach dem Master und einer Spezialisierung allerdings ganz ander aus! (In Masterprogrammen kannst du dich übrigens auch noch auf Tourismus etc. spezialisieren)
Generell dient das BWL Studium wohl eher als wirtschaftliche Grundlage und man muss dann selber entscheiden, was man daraus macht!
Zu deinem Hobby, ich wage ganz stark zu bezweifeln, dass du es neben einem berufsbegleitenden Studium schaffst, jeden Samstag in einer Halle zu stehen! Den brauchst du ganz bestimmt zum lernen.
Grade falls du Schwierigkeiten mit Mathe hast, wird dir das Studium nicht leicht fallen.. Denn besonders die ersten Semester sind wirklich sehr mathematisch!

Hobby hin oder her, den Beruf musst du schließlich dein Leben lang machen und auch mit dem Verdienst leben! Der Ärger darüber später ist es definitv nicht wert!!