Meine Schwester
hat die Krankheit auch seit vorigem Jahr. Nach 2 Schüben geht es ihr jetzt prächtig, sie bekommt monatlich eigene Infusionen, die bewilligt werden müssen. Puncto ernährung wurde ihr am Anfang gesagt, sie solle schon eher gesündere Nahrung (Obst, Gemüse, ...) essen. Vermeiden sollte sie Faast food, was sie aber ohnehin selten isst. Jetzt ist sie aufgrund der Medikamente so gut eingestellt, daß sie zum Glück seit einem Jahr keinen Schub mehr hatte und auch alles essen kann, was sie will. Sie führt ein vollkommen normales Leben und man merkt ihr nicht an, daß sie krank ist. Soviel ich weiß, kommt es auch darauf an, welche Form der MS man hat. Meine Schwester hat die schubweise Form. Die Frau meines Vaters hat die schleichende Form, ihr sieht man sehr wohl an, daß etwas nicht in Ordnung ist. Auch sie ist natürlich in Behandlung und langsam macht sie auch Fortschritte. Aber es geht sehr langsam voran. Die Ärzte sagen, sie hätte die Krankheit schon lange, aber erst jetzt sei sie "sichtbar" geworden. Zuvor wurde sie sogar auf Bandscheibenvorfall behandelt(!). Auch sie achtet auf gesündere Ernährung und macht auch etwas Sport, was ihr eben möglich ist, wie etwa Rad fahren oder schwimmen.
Vielleicht konnte ich dir helfen und nimm dir bitte den Satz zu Herzen, den mir mein Arzt gesagt hat, als ich ihm total geschockt von der Krankheit meiner Schwester erzählt habe:
Mach ihre Geschichte nicht zu deiner - jeder Mensch hat seine eigene Geschichte.
Mir hat das sehr geholfen. Und MS ist heute nicht mehr so schrecklich, weil behandelbar.
Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter, daß es ihr gutgehen möge.
andschimaus