maksim_11841240Ich glaube
das Gefühl kommt daher, dass es uns so gut geht! Ich habe mal in einem Schwellenland gelebt. Die Leute dort arbeiteten zum Teil 12 Stunden, die Nächte durch. Sie freuen sich viel mehr über Kleinigkeiten, können es viel intensiver erleben, mal einen Abend frei zu haben, ein neues Kleidungsstück wird stundenlang ausgesucht, dann begutachten es alle und man debatiert darüber ewig.
Uns hier geht es verdammt, verdammt gut!! Wir leben im Überdruss. Ich habe auch in England gelebt, wo man im Schnitt doch viel mehr Stunden arbeiten muss, weniger Urlaub hat und für sein Existenz viel härter kämpfen muss. Die Leute sind oft dazu gezwungen zu funktionieren, sind viel stärker in ihrer Arbeit eingebungen. Also ich habe vor kurzem eine Menge Geld geerbt und dann kam ich plötzlich an den Punkt: "Wow, nun könntest du dein Leben ganz eigenbestimmt leben, dich in ein Häuschen setzen und die nächtsten 20 Jahre müsstest du eigentlich nicht mehr arbeiten." Es ist aber gerade diese Eigenbestimmtheit und Freiheit mit der man (wenn auch hier in reduziertem Maße bei jedem deutschen Durchschnittsbürger) klarzukommen gilt. Die Zeit erfüllt gestalten, sich ein neues Ziel zu seten, das erfordert Kraft, Eigenmotivation, Eigenlob um davon zu zehren. Was ich sagen will: Ich glaube diese Gedanken kommen, weil es uns viel zu gut geht, da jammern die Leute in Deutschland echt noch auf hohem Niveu! Himmel! Ich glaube, wenn man an diesen Punkt kommt so zu denken wie du (das soll jetzt kein Vorwurf sein) ist es wichtig sich mal neue Impulse zu setzen, ein Hobby, das ruhig ein wenig anspruchsvoll sein darf, wie eine komplizierte Sprache lernen, sich sozial engagieren, mal raus aus dem alten Trott und neue Reize hinzu. Alles Liebe! Und: Auch wenn das Leben manchmal vor sich hindümpelt: Es ist kurz, einzigartig und geht schnell um..