Die Mutter
Du hast sie mit Mühe geboren,
du hast sie mit Liebe gepflegt,
du hast jedes Zähnchen bejubelt,
dich hat jedes Lächeln bewegt.
Du hast sie in den Armen gehalten,
bewundert das erste Wort,
den ersten Schritt hast du gefeiert,
und es war doch ein Schritt von dir fort...
Zuerst, auf dem Weg in die Schule,
da führst du sie noch an der Hand.
Du willst sie vor Schaden bewahren,
doch bald stehst du hilflos am Rand.
Dann kommen der Beruf und die Liebe,
sie hörn nicht auf dein warnendes Wort.
Du willst ihnen raten, sie schützen,
doch die Kinder, sie gehen von dir fort...
Und eines Tages kehren sie wieder,
wenns nicht mehr im Inneren braust,
erwachsener, reifer und stiller,
ein wenig vom Leben zerzaust.
Und haben sie selbst einmal Kinder
vielleicht denken sie dann an dein Wort:
Die Kinder, sind uns nur geliehen,
und eines Tags gehen sie fort.
Lass sie los, deine Kinder,
lass sie doch gehen.
Bald sind sie groß, deine Kinder,
lass sie nicht sehn,
dass du Angst hast um sie, sie sind nicht mehr klein.
Zeig nicht deine Tränen,
wein sie allein.
Sie gehen ihren Weg, du kannst sie nicht halten,
sie müssen ihr Leben selber gestalten.
Nur wenn du sie loslässt im rechten Augenblick,
kommen sie immer wieder zu dir zurück!
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Liebe Grüsse euch allen hier und einen schönen Muttertag wünscht euch OPIANA