Hi Du
Ich mußte mit 18 ausziehen aus dem Kinderheim, in dem ich war (war eine absolut super schöne Zeit!!), das Jugendamt kommt dann nicht mehr auf für einen, leider.
War also von heute auf morgen, auf mich gestellt, fand eine kleine schöne Wohnung, lieh mir die Möbel zusammen und begann mein Leben allein...es war schrecklich auf der einen Seite, völlig ungwohnt, weil auf einmal niemand mehr da war, wenn du nach Hause kommst, auf der anderen Seite hat aber auch niemand kontrolliert, was du machst, das war wiederum schön.
Ich hatte in der ersten Zeit große probleme mit der Haushaltsführung, gebe ich offen zu, es fiel mir schwer, alles immer so sauber zu halten, wie ich vorher machte, warum auch immer das so war.
Aber durch all diese Probleme bin ich auch sehr gut und früh selbständig geworden, heute ist bei mir natürlich alles blitzeblank, aber damals war es oft sehr chaotisch. War vielleicht überfordert mit allem, mußte ja das Abitur abbrechen und eine Lehre beginnen und nebenbei noch putzen gehen, das Sozialamt hat nur einen kleinen Teil übernommen von der Miete.
Ich hatte zwar immer eine feste beziehung, aber erst nach einigen jahren zogen wir zusammen.
Habe dann aber auch mal wieder alleine gelebt und das sehr genossen, hätte also auch heute keinerlei "Angst vor dem Alleinsein"...
Alles Gute!
natasha