angeregt von natashas diskussion...
möchte ich hier mal was zur ICH-AG sagen. die viel gepriesene hoch gelobte ICH-AG.
das ding ist doch, dass das AA am liebsten möglichst viele los werden möchte.
die leute sollen sich selbständig machen. es gibt eine existenzgründerunterstütung vom AA, für ein halbes jahr.
kurse, wie etwa, buchführung, was muss ich wann und wo anmelden was kommt GENAU auf mich zu, die gibt es meines wissens NICHT. man ist froh, wenn man die leute vom hals hat.
und was dann passiert, geht das AA und auch die restlichen behörden nichts mehr an.
man nehme an, jemand ist bereit sich selbständig zu machen, mietet sich einen imbisstand und verkauft dort würstchen.
auch angenommen er bekommt eine finanzierung auf die beine gestellt, was heute schwieriger ist, als sich manche denken.
dann geht der sch... erst richtig los.
wenn jemand, der jahrelang als angestellter gearbeitet hat, plötzlich mit dem deutschen bürokratismus konfroniert wird.
gesundheitsamt hier, auflagen dort, gewerbeamt, finanzamt. dann muss man seine buchhaltung machen. selber oder steuerberater.
man muss sich selbst krankenversichern, altersvorsorge nicht zu vergessen, steuern, ihk-beiträge und so weiter.
dann kommen (beim imbisstand schlecht möglich, woanders an der tagesordnung) noch ein paar kunden dazu, die nicht bezahlen, die verpflichtungen laufen trotzdem weiter...
der mensch arbeitet nicht mehr nur 8 oder 9 stunden am tag, sondern 12 - 14 und übrig bleibt am monatsende vielleicht die miete und etwas geld für essen. urlaub wird derjenige kaum machen können. aus zeit und kostengründen.
wenn er das lange genug durchhält und sich abstrampelt und das ding eines tages doch mal den bach runter geht, hat man nicht nur einen haufen schulden an der backe sondern auch jeglichen anspruch auf arbeitslosengeld verschenkt...
die nina