Hello community,
folgendes ist schon seit längerer Zeit ein Problem für mich, manchmal stärker, manchmal schwächer.
Ich bin 21m. und lege übertrieben viel Wert auf mein Aussehen.
Nicht ins fern, dass ich jeden Tag 10 Stunden vorm Spiegel stehe und mich freue, wie toll ich doch aussehe, sondern eher im Gegenteil:
Ich weiß nicht, ob ich von mir sagen kann, dass ich hübsch bin oder nicht.
An manchen Tagen schau ich wirklich in den Spiegel und finde mich richtig toll... aber schon am nächsten Tag kann das schon wieder ganz anders aussehen.
Im übrigen ists auch immer abhängig davon, in welchen Spiegel ich schaue, weil es quasi "gute" und "böse" Spiegel gibt :D.
Ich schau dann in den Spiegel und überlege, inwiefern sich mein Aussehn mit dem Winkel der Sonneneinstrahlung verändert und ob die anderen Leute mich wirklich genauso sehen wie ich mich gerade im Spiegel erscheine.
Wenn ich Fotos mit Kamera X von mir mache, dann find ich mich hübsch; Wenn ich dann aber Fotos mit einer anderen Kamera mache(wo z.b. die Farbverteilung anders ist), bin ich wieder nicht zufrieden und bin am grübeln, wie ich denn jetzt wirklich aussehe.
Dabei weiß ich eigentlich, dass es total egal ist, wie ich letztendlich aussehe, aber leider kommt das nicht so leicht in mein Kopf rein.
Woran das liegen kann denk ich auch zu wissen:
Eig. "gefällt" mir nur meine Haut MANCHMAL nicht, mit allen anderem bin ich zufrieden.
Ich hatte mit 16 Jahren moderate Akne, die ich bis zu meinem 19 Lebensjahr mit mir rumschleppte.
In dieser Zeit ging es mir wirklich 1000x beschissener als heute, ich hatte mich damals kaum noch getraut irgendwem ins Gesicht zu schauen, auch wenn ich im Nachhinein weiß, dass ich letztendlich nicht so schlimm aussah wie ich damals dachte.
In dieser Zeit entwickelte ich eine Sensibilität für "Makel", nicht nur an mir, sondern auch an anderen Personen.
Ich hab dann mit 19 Jahren ein Jahr lang Iso genommen, was dann auch ziemlich schnell die Heilung brachte.
Mittlerweile hab ich natürlich keine Akne mehr und auch nur 2 ganz kleine Närbchen.
Aber da diese Sensibilität geblieben ist, bin ich trotzdem nicht zufrieden, weil ich quasi perfekt sein will, obwohl das eigentlich gar nicht notwendig ist -.-, weil es kein perfekt gibt, da jeder Mensch einzigartig ist.
Trotzdem - meine Stimmung schwankt mit meinem momentanen Selbstempfinden.
Und das bringt mich manchmal in depressive Stimmungen und manchmal in einen nahezu euphorischen Jubelzustand.
Ich hab mir schon öfters gewünscht, für ein Tag mal eine andere Person zu sein und mich dann durch seine Augen zu sehen; so gehts mir ungefähr!
Mein Problem ist übrigens, dass sich die Poren neben meiner Nase sich von den auf meiner Wange/Stirn, sprich T-Zone, abheben + dass ich manchmal leichte Rötungen/Punkte(keine Pickel) habe.
Es kommt aber immer auf die Lichtverhältnisse an, ob man die Poren und die leichten rötl. Punkte sieht oder nicht!
Das ist ein Witz im Vergleich zu den Probleme, die ich mit 18 Jahren und der Akne hatte!
Auch wenn andere mir sagen, dass ich hübsch ausseh wenn ich übertrieben in den Spiegel schaue, hilft mir das gar nicht.
Ich glaub, es wär gar nicht so wichtig, dass ich diese "Probleme" beheben kann, sondern einfach, dass ich weiß, wie ich tatsächlich ausseh.
Aber ich weiß nicht, wie ich das rausfinden soll -.-'.
Wie gesagt, es ist nicht so dass ich deswegen mich nicht traue Kontakt mit anderen Menschen zu pflegen, nur gleicht meine Stimmung wöchentlich einer Achterbahnfahrt und das bringt meine Planung zum Teil total durcheinander!
Was denkt ihr dazu, gibts vllt. andere mit ähnlichen Problemen?
Wenn mir einer vielleicht erklären könnte, was - "wie ich wirklich aussehe" - ist, dann wär ich sehr dankbar.
Einen Psychologen würd ich nur als letzten Ausweg nehmen.
lg