Liebe Lisa
was Du schilderst, ist wirklich schlimm, für Euch aber natürlich auch für euren Vater.
Hilflos mitansehen zu müssen, wie er sich langsam aber siche rzugrunde richtet, ist hart, umso mehr, da er sich nicht helfen lassen will, weil er einfach von sich aus keinerlei Einsicht zeigt und nichts annimmt, sondern meint, das alles wäre nicht so schlimm.
Erst wenn er wirklich einsieht, es ist bald zu spät und er will das nicht, dann kann er das Ruder rumreißen, aber nur dann. Zwingen kann man ihn nicht und mit guten Worten habt ihr ihn ja auch nicht überzeugen können, leider.
ich finde es wahnsinnig schade, daß dein vater so denkt, denn mit einw enig Umstellug kann er sich und seiner familie noch so viele schöne jahre schenken. Er sollte doch trotzdem auch mal an seine Frau denken, mag er sie denn alleine lassen?
Aber wie gesagt, er muß selbst einsehen, daß er etwas ändern muß.
Mein Schweigervater-in-spe ist leider genauso, allerdings trinkt er nicht, sondern raucht superviel und hat nun schon lange große gesundheitliche probleme, wenn er nicht endlich aufhört, kann er auch bald alles andere vergessen. Er hört aber nbicht auf, obwohl er das weiß, die Sucht ist einfach größer als die Sorgen und Bedenken. Für viele unverständlich, aber wir können uach nur zusehen und ab und zu mal wieder einen liebevollen Vorstoß wagen. Seine Frau geht da schon härter zur Sache, aber dann blockt er auch ab. Sie resigniert mittlerweile, was so traurig ist. Mitansehen zu müssen, wie ein so lieber nahestehender Mensch sich so etwas antut ist hart.
Ich kann euch raten, euch Hilfe für euch selbst bei eier Institution zu holen, die darauf spezialisiert ist, Angehörige in solchen Fällen zu unterstützen, die geben einem rat, wie man sich am besten verhält und wie man selbst mit der Situation umgehen kann, ohne selbst durch die seelischen Probleme krank zu werden. Es muß eine Art Akzeptanz entstehen, so schlimm das klingt, aber so sieht es ja nun mal aus. Ihr müßt versuchen, damit zu leben und es zu akzeptieren, vielleicht kommt ja doch mal der Wandel bei eurem Vater, ich wüsnche es euch allen von herzen!!
Erkundigt euch doch mal bei Euch in der Stadt, welche Einrichtungen es für Alkoholiker und deren Angehörige gibt oder eurer Arzt kann euch sicher da auch eine Adresse nennen.
Alles Gute!!
Lieben gruß